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Eine Stadt für alle Lebensalter

Das Berliner Institut für Bevölkerung und Entwicklung und die Körber Stiftung zeigen in der Studie „Stadt für alle Lebensalter“, wo deutsche Kommunen im demografischen Wandel stehen und warum sie altersfreundlich werden müssen. Darüber hinaus zeigen sie, wie unterschiedliche deutsche Städte altern und wo bereits nachahmenswerte Konzepte für den Umgang mit den älteren Bürgerinnen und Bürgern entwickelt wurden.

Mit guter Planung lässt sich manches gerade rücken - auch für Ältere. Foto: epd
Mit guter Planung lässt sich manches gerade rücken – auch für Ältere. Foto: epd

„Der demografische Wandel ist kein Schicksalsschlag, sondern die Folge von gesellschaftlich erwünschten und höchst erfreulichen Veränderungen, von Bildung, Wohlstand und einer gleichberechtigteren Rolle von Frauen in der Gesellschaft. Solche Verbesserungen der Lebensumstände führen dazu, dass die über 64-Jährigen die einzige Altersgruppe in Deutschland, die entgegen des allgemeinen Trends wächst“. Schreiben die Forscherinnen und Forscher (Tanja Kiziak, Vera Kreuter, Friederike Michalek, Franziska Woellert, Reiner Klingholz) in ihrer Studie “Stadt für alle Lebensalter”.
 
Zusammenfassende Thesen:
– Die Alterung betrifft vor allem die Kommunen – aber nicht alle gleich. Ausprägung, Geschwindigkeit und Wahrnehmung der Alterungsprozesse variieren jedoch von Ort.
– Allianzen pro Alter schmieden. Bürger, politische Gremien, Verbände, Vereine, Kirchen und die Privatwirtschaft – sollten
– In den Quartieren ansetzen. Nachbarschaftsnetzwerke, Bürgerbusse oder ehrenamtlich betriebene Quartiersläden helfen älteren dabei, im vertrauten Umfeld alt zu werden.
– Gesundheitsvorsorge und pflege nach Bedarf fördern. Fitnessangebote für verschiedene Alters-gruppen und in mehreren Schwierigkeits-stufen sollten zum Grundangebot jeder Kommune gehören.
– Aktives Altern und Engagement stärken: Kommunen sind auf das freiwillige Engage-ment ihrer Bürger angewiesen.
– Alterspolitik sichtbar machen Alle Informationen, die ältere betreffen, müssen gebündelt und aktuell verfügbar sein (z. B. auf Internetseiten oder über telefonische und persönlichen Kontaktaufnahme und Beratung bestehen.
– Von anderen lernen und sich vernetzen. Wünschenswert wäre ein vom Bund koordiniertes kommunales Netzwerk samt Plattform wünschenswert. International bietet das Netzwerk der Age-friendly Cities and Communities der Weltgesundheitsorganisation.
Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung, Schillerstr. 59, Berlin

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