Mit einem ungewöhnlichen Angebot möchte das stadtgeschichtliche Museum Fembo-Haus in Nürnberg bei den Bürgern punkten. Die neue Form der Kunstvermittlung ist auf jeden Fall für Senioren geeignet. Wählen Sie eine halbe Stunde Stadtgeschichte per Telefon. Interessierte Gesprächspartner erhalten auf Bestellung eine individuelle, etwa 30 minütige Erklärung zu bekannten Kunstwerken aus dem Bestand der historischen Sammlung. Der Service ist kostenlos. Termine können individuell vereinbart werden. Das Angebot in Kooperation mit dem Kunst- und Kulturpädagogischen Zentrum der Museen in Nürnberg (KPZ) läuft bis Ende September 2020.
Mit diesem Service wird das ausgedünnte Kulturprogramm in Corona Zeiten nach hause transferiert. Die einzelnen Bilder sind in einem spannenden Kontext eingebettet und zeigen Orte und Ereignisse von historischer Bedeutung. Zur Auswahl stehen folgende Kunstwerke:
Lorenz Strauch: Der Markt zu Nürnberg, 1594;
Lucas Schnitzler: Umzug des Metzgerhandwerks, 1658;
Unbekannter Nürnberger Meister: Singschule der Nürnberger Meistersinger, um 1630;
Ruprecht Hauer: Huldigungseid vor Kaiser Leopold I. am 7. August 1658,
Paul Ritter: Der Einzug des Kaisers Matthias in Nürnberg im Jahre 1612, von 1890;
Joachim von Sandrart: Das Friedensmahl, 1650;
Philipp Kittler: Modell des Neptunbrunnens, um 1900.
Das neue Vermittlungsangebot ermöglicht es, die kulturhistorischen Schätze des Stadtmuseums auf ungewöhnliche Art zu entdecken und Neues über die Geschichte Nürnbergs zu erfahren – auch ohne vor Ort zu sein. Unter Telefon 09 11 / 13 31 -2 38 oder per E-Mail an erwachsene@kpz-nuernberg.de können Interessierte beim KPZ ein individuelles Telefonat buchen. Die Vermittlerinnen rufen dann zum vereinbarten Termin an.
Unser Aufmacher-Bild zeigt ein Aquarell von Johann Adam Klein aus dem jahr 1825 und gehört zur aktuellen Ausstellung Stadtpanoramen, die bis zum 18. Oktober, in Nürnberg zu sehen ist.