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Opa und sein iPhone

MielenzAls alle Bekannten und Verwandten vom schlichten Handy zum iPhone mit seinen unendlichen Möglichkeiten wechselten, hat auch mein Mann, also der Opa, gemeint, “in der Moderne ankommen” zu müssen. Also hat er ein feines (leider auch teures) iPhone erworben und seither mit diesem Gerät reichlich Gesprächsstoff in allen Begegnungen mit anderen iPhone-Besitzern.
Irgendwann werden mit Sicherheit die Geräte aus der Tasche gezogen, alle möglichen Probleme diskutiert, Apps heruntergeladen, gelöscht und immer wieder neue aufgespürt. Als dabesitzende Oma bin ich schon manches Mal strapaziert und meine, das Gespräch wieder auf gemeinsame Themen lenken zu müssen.
Auf den Opa neidisch bin ich aber manchmal auch, denn unser noch nicht drei Jahre alter Enkelsohn findet Opas iPhone ganz wunderbar, für ihn (und den Opa) beinahe ein kleines Zaubergerät. Da muß er nur mit seinem Finger den richtigen Punkt berühren, ein wenig hin und her streichen und schon kommen jede Menge Fotos zum Anschauen. Dieses “mit dem Finger über ein Gerät streichen” fasziniert ihn so sehr, das er es mit allen anderen Geräten auch versucht, ganz besonders mit dem Fotoapparat und mit dem Fernseher, den er allerdings noch nicht mit Bild gesehen hat.
Jetzt denke ich, dass ich auch ein iPhone brauche. Oder reden Opa und Oma nur noch über die Möglichkeiten dieses Gerätes und die Probleme, die sich aus der Benutzung ergeben? Immerhin könnte ich dann auch mitreden und dem Enkelsohn Freude machen?

2 Antworten

  1. von wegen ‘nicht neidisch’! Blanker Neid spricht aus diesen Zeilen, denn nicht nur bin ich (endlich) in der Moderne angekommen, ich bin auch ein kleines Stück näher am Enkelsohn dran! Irgendwann hat die Frau Oma ja auch wieder mal Geburtstag, vielleicht wäre das eine Gelegenheit, den großen Rückstand auszugleichen? Opidi (entschlüsselt: Opa Dieter)

  2. gratuliere! Damit haette ich auch einen bewaehrten Tip fuer das naechste Geschenk. Einen ipad- beruehrungssensitiven Stift, mit dem sich die Trefferquote der Seniorenfinger auf dem virtuellen Feld beim Tippen deutlich verbessern laesst, vielleicht noch veredelt mit einer Huelle, die das neue gute Stueck vor Kratzern, Flecken und Abstuerzen aus Jackets und von Tischkanten schuetzt. Ich moechte mein Smartphone nicht mehr missen: Reiseleiter, Lexikon, Familenbilderalbum, Woerterbuch, Wecker, Kalender – ja sogar Telefon, alles nun immer griffbereit, toll, vefuehrerisch und nicht fuer Enkel ein lohnendes Spielzeug.

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