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Porto per Handy-App, ein nützlicher Service

Foto: Deutsche Post

Ganz offensichtlich halten mich die sechs+sechzig-Macher für einen, der sich gerne über alles Mögliche lustig macht und wenig gute Haare an seinen Mitmenschen lässt. Diesmal haben sie mir vorgeschlagen, die Videokonferenzen, die wegen Corona ihr Arbeitsleben dominieren, aufs Korn zu nehmen. Weil da seltsame Buchtitel im Hintergrund auftauchen, Kinder durchs Bild huschen, Teilnehmer plötzlich verschwinden oder aus dem Off ein Lebenspartner Unverständliches reinbrüllt. Aber bin ich so ein Miesepeter? Mitnichten!

Als Beweis dafür möchte ich hier mal loben. Und zwar voller Überschwang die Deutsche Post, an der ich unlängst noch herumgemäkelt habe. Die bietet nämlich einen grandiosen, jedoch weitgehend unbekannten Service an. Einen, der unser Leben mindestens so erleichtert wie Google, Wikipedia oder Shazam.

Niemand muss nämlich mehr zu abgelegenen Poststellen pilgern und sich dort in Menschenschlangen einreihen, um Briefmarken für Schriftstücke zu erwerben, die manche halt immer noch gerne als Papier in Händen halten. Wobei: Briefmarken, das waren einst noch kleine Kunstwerke, die als Sammlerstücke taugten. Inzwischen geht es hier bloß noch um schnöde Postwertzeichen. Ein weiterer Grund, sich dafür nicht extra eine Maske überzustülpen und loszudüsen.

Daher ist das Handyporto so genial. Über die Postmobil-App oder per SMS an die Nummer 22122 (Stichwort „Brief“ oder „Postkarte“) fordert man einen zwölfstelligen Postwertzeichenersatzcode an. Den schreibt man dann auf den Umschlag und ab in den Briefkasten damit. Abgerechnet wird über die Handyrechnung.

Ob ich für diese Postwerbung Geld bekommen habe, möchten Sie jetzt wissen? Natürlich nicht. Da gebe ich Ihnen mein Ehrenwort. 

Peter Viebig 

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