
Leider ist dies erst einmal auf eine hoch belastete Mitarbeiterschaft zugeschnitten, nämlich auf diejenigen, die über 60 Jahre alt sind, über Jahre im Schichtdienst tätig waren oder in ständiger Rufbereitschaft. Dies ist erst der Anfang, kündigte die EVG an.
Geplant ist die Einführung von Langzeitkonten, auf denen man Arbeitszeit für das Alter ansparen und somit früher in Rente gehen kann, ohne die drastischen Strafabzüge, die bisher gelten.
Hintergrund dieser Bemühungen ist das relativ schlechte Image der Bahn als Arbeitgeber. Während früher ganze Familien ihren Bahnjob quasi weitervererbt haben, sind die Folgen einer drastischen Personalreduzierung über viele Jahre hinweg inzwischen unübersehbar. Der Altersdurchschnitt der Beschäftigten liegt bei 46 Jahren.
Mit teuren Werbekampagnen versucht die Bahn nun wieder qualifiziertes Personal anzuwerben. Die neue Altersteilzeit soll ebenfalls zur Attraktivitätsteigerung beitragen.
Auf jeden Fall eignet sich das Modell von Bahn und Gewerkschaft EVG als Vorbild für andere Branchen.




