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Miststück der Woche: Von der Leyens Sommertheater

Zugegeben, die blonde Ministerin eignet sich auch gut als Schauspielerin. Wie wäre es mit einer Rolle als Tatort-Kommissarin. Darin kann sich weitaus weniger Schaden anrichten als bei ihrem aktuellen Versuch, als Retterin der armen Rentner aufzutreten. Die Verunsicherung unter den Beziehern von Alterseinkünften ist groß. Denn klamm heimlich wurde von der Politik in der bewährten Salamitaktik über die Jahre das Rentenniveau deutlich gesenkt. Was heißt denn hier Versicherung? Wer 2000 Euro Netto erhält, muss am Ende eine slangen Arbeitslebens mit weniger als 1000 Euro im Monat auskommen. Da hilft ihm das großzügige Aufstocken auf etwas mehr als 800 Euro, wie es Frau von der Leyen großzügig in den Raum gestellt hat, gar nichts.
Ich glaube, in dem Stück, das gerade im politischen Sommertheater läuft, geht es gar nicht um die Rentner. Die sind nur Statisten. Sondern es geht um die Ministerin von der Leyen und um die Bundeskanzlerin. Wir befinden uns wahrscheinlich in einem Zickenkrieg. Doch das weitaus spannenendere Thema ist für mich die Frage, was die CDU-Politikerin von der Leyen reitet, gerade jetzt, so kurz vor den nächsten Wahlen, die Kanzlerin Angela Merkel herauzufordern?
Übrig bleibt die Wut, dass die Senioren und ihre finanzielle Situation überhaupt nicht ernst genommen werden. Und die Hoffnung, dass Frau von der Leyen und ihre Berater sich so vergaloppiert haben, dass uns künftig ihre kruden Ausführungen zur Behebung der Altersarmut erspart bleiben. So sieht bestimmt weder eine Kanzlerkandidatin der CDU noch eine seriöse Sozialpolitikerin aus.
Punkten kann nur, wer in den Ruheständlern weder billige ehrenamtliche Arbeitskräfte sieht noch Menschen, die im Alter überhaupt keine Bedürfnisse mehr haben und deswegen kaltblütig um die Früchte ihrer Arbeit gebracht werden dürfen.
Denn eins ist sicher, eine gute Rente hat die Ministerin auf jeden Fall. Leider bald nur noch sie.

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