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Omas im Grand-Prix-Taumel

Fast wollte ich meinen alten Atlas wieder hervorholen. Denn nach meiner Erinnerung liegt Aserbaidschan nicht in Europa. Daher habe ich gewisse Schwierigkeiten zu verstehen, warum dieses Land Austragungsort der Eurovison Song Contest ist. Ich meine mich zu erinnern, dass es in meiner Schulzeit definitiv nicht zu Europa gezählt wurde. Aber die Welt ist inzwischen größer geworden und somit hat sich der Songcontest ausgeweitet. Mal ist Israel dabei und jetzt eben Aserbaidschan und Russland. Warum drüber aufregen? Man ist doch selber schuld, wenn man diese merkwürdige Sendung verfolgt und dafür einen ganzen Samstagabend vor der Glotze abhängt.
Längst vorbei sind die Zeiten, als sich tatsächlich gute Leute mit guten Songs dort um den Titel bewarben. Immer wieder gern zitiert in diesem Zusammenhang: Abba und Nicole. Aber inzwischen gibt es wohl kaum gute Leute, die sich bei diesem Festival der peinlichen Plattheiten präsentieren, also muss man wohl diese exotischen Staaten aufnehmen, um noch Interesse beim Zuschauer zu wecken. Oder eben Omas, die Plätzchen backen. Wie diese Russinnen. Ob sie wohl gewinnen? Jedenfalls sind sie in die nächste Runde gekommen und einen Preis für ihren Mut haben sie auf jeden Fall jetzt schon verdient. Zumal Russland zumindest in Teilen geografisch zu Europa gehört. Da hat sich seit meiner Schulzeit nichts geändert.

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