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Arbeiten in katholischen Einrichtungen

Wir – Großeltern, Kinder und zwei Enkelkinder – sind katholischen Glaubens und leben auch danach. Allerdings verlief die Ehe unseres Sohnes nicht glücklich, daher kam es zur Scheidung, die Kinder blieben bei unserem Sohn. Bis er eine neue Lebensgefährtin kennenlernte, waren sie viel bei uns, dann wieder bei unserem Sohn als sich eine stabile Familiensituation entwickelte.
Unser Sohn arbeitete in einer katholischen Einrichtung. Auch als “Geschiedener” durfte er dort weiter arbeiten, die Scheidung war offenbar kein “katholisches” Problem für seinen Arbeitgeber – auch nicht, dass er seit zwei Jahren mit seiner Lebensgefährtin in einem Haushalt zusammen lebte. Vor Kurzem haben die zwei geheiratet, was uns und unsere Enkelkinder sehr gefreut hat – nicht aber seinen Arbeitgeber, der ihm mit einer Frist von drei Monaten gekündigt hat. Ob unser Sohn eine neue Arbeitsstelle finden wird, ist noch nicht sicher.
Diese (katholische) Welt verstehen wir nicht mehr und sind ziemlich entsetzt über die “Scheinheiligkeit” des Vorgangs. Eigentlich müßte doch der Arbeitgeber zufrieden sein, dass unser Sohn mit seinen Kindern wieder in geordneten Verhältnissen lebt. Seinen Glauben und seine Loyalität gegenüber seinem Arbeitgeber waren durch die Scheidung und durch die zweite Heirat nicht beeinträchtigt.
Jetzt hat der Bundespräsident (der ja in einer ähnlichen persönlichen Situation lebt, aber zum Glück keinen katholischen Arbeitgeber hat) den Papst zu mehr Verständnis für Geschiedene und Wiederverheiratete aufgefordert. Ob das für die Anerkennung des “richtigen Lebens” ausreicht?

Eine Antwort

  1. so ist sie halt, die katholische Kirche, dogmatisch, unmodern, immer wieder auch scheinheilig – da haben Sie sehr Recht! Daran werden auch die goldenen Worte unseres Bundespräsidenten nichts ändern. Ich hoffe ja nicht, dass der Papst bei seinem Besuch von Frau Merkel gefordert hat, den ‘Sünder Wulf’ ‘ aus dem Amt ”zu nehmen”. Zum Glück ist aber Frau Merkel Protestantin (obwoh die Protestanten auch ganz shcön eng sein können in ihrer Glaubensauslegung ung ihrem Verständnis von richtig und falsch in der Welt)

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