Endlich haben sich mal Wissenschaftler damit befasst, wie ältere Menschen denn Verpackungen öffnen sollen, die bereits wesetliche jüngere vor große Herausforderungen stellen. Sogar eine Volkshochschule hat jetzt eine Veranstaltung angeboten, und dabei das Thema aufgegriffen. Das finde ich wirklich sehr lobenswert.
Seit Jahren frage ich mich, wer denn die wieder verschließbaren Käseverpackungen überhaupt zum ersten Mal öffnen kann oder sie zu zerstören? Oder welcher Mensch sich diese dämlichen Dosendeckel hat einfallen lassen, bei denen die Lasche beim Ziehen abreißt?
Wenn nun die Senioren zur treibenden Kraft werden, dass die Wirtschaft hier umdenkt, dann ist das nur zu begrüßen. Hier wirkt der demografische Wandel äußerst positiv.
Einige Firmen haben sich bereits auf Hilfsmittel spezialisiert, die es erleichtern, die Tücken des Verpackungsalltags zu meistern. Aber sinnvoller, als diese Zusatzgeräte kaufen zu müssen wäre es doch, man bräuchte sie erst gar nicht.
Worüber ärgern Sie sich am meisten?
Ich finde diese Milchstöpsel, die nach dem Schraubverschluss noch in die Öffnung eingestanzt sind, am unpraktischsten. Sie reißen regelmäßig ab und dann muss man mit einem Messer die Reste herausklauben.
Weitere Beispiele?
2 Antworten
als mein rechter mittelfinger angeknackts war, habe ich (67 J.) oft die verpackungs-Industrie verflucht.mache dies heute noch. achte beim einkauf zuerst darauf, wie öffne ich die verpackung. ob unsere jungen verpackungskünstler auch an uns denken ?
Die Milch ist ja das beste Beispiel. Eigentlich in der Kuh bestens verpackt und trinkfertig.
Dann gab es Bocksprünge der Evolution: die Milchkann und die Milchflasche gingen ja noch.
Die Tetrapacks zum Aufschneiden waren schon deutlich lästiger. Unübertroffen fand ich die Schläuche aus Plastik mit Kleckergarantie.
Die jetzigen Tetrapacks könnten eine etwas größere Öffnung mit geriffelten, leicht zu öffnenden Deckeln haben, die beim Öffnen klicken und auf das ärgerliche “Innensiegel” verzichten..
“Inhalt unerreichbar” sollte ein Rückgabegrund sein.