Rund um Computer, Internet und Smartphone gibt es eine Reihe von Mythen, Missverständnissen und Gerüchte. Diese begegnen uns in unserer Arbeit beinahe täglich, immer wieder werden wir danach gefragt oder darauf angesprochen. Deshalb werden wir fünf der häufigsten Mythen vorstellen und auf deren Wahrheitsgehalt prüfen. Es geht dabei um die Sicherheit der Cloud, um Speicherplatzprobleme bei Handys, um langsame Computer, anonymes Surfen im Internet und um das Löschen von Apps. Es handelt sich dabei also um Dinge, die jedem Leser irgendwann einmal im Alltag begegnen werden.
Unwahrheit Nr. 1:
„Mein Handy ist voll, weil ich zu viele Apps installiert habe“

Die Lösung: löschen Sie von Zeit zu Zeit unnötige Fotos und vor allem Videos auf Ihrem Handy. Außerdem ist es möglich, Fotos in die Cloud auszulagern und somit große Mengen an Speicherplatz auf dem Handy freizugeben. Die beste Möglichkeit dafür ist die App Google Fotos.
Passender Kurs: „Digitale Fotos“
Unwahrheit Nr. 2:
“Viele Programme verlangsamen den Computer”

Fakt ist aber: viele installierte Programme verlangsamen den Computer nicht. Erst wenn viele Programme gleichzeitig geöffnet werden oder wenn viele Programme im sogenannten Autostart sind (d.h. sie werden direkt mit dem Hochfahren des Computers im Hintergrund gestartet), erst dann wird der Computer langsamer. Löschen Sie aber bitte nicht einfach so Ihnen unbekannte Programme. Diese können wichtig für das Funktionieren des Computers sein!
Unwahrheit Nr. 3:
“Mit dem Privaten Inkognito Modus ist man anonym im Internet”

“Privat” bezieht sich hierbei nicht auf das Internet, sondern auf den Computer, an dem man gerade sitzt. Wenn der private Modus im Browser aktiviert ist, hinterlässt man keine Spuren auf eben diesem Computer, das bedeutet, es werden zum Beispiel nicht die besuchten Seiten gespeichert. Spuren im Internet hinterlässt man allerdings weiterhin. So weiß unser Internetanbieter zum Beispiel trotzdem, welche Seiten wir besucht haben. Durch den privaten Modus wird verhindert, dass Menschen, die den gleichen Computer nach mir nutzen, Einsicht in die Spuren haben, die ich normalerweise auf dem Computer hinterlassen hätte. Der private Modus des Browsers ist also vielmehr ein Schutz direkt vor Ort, am Computer selbst, gegen andere Personen, die ebenfalls diesen Computer nutzen. Ganz typische Beispiele sind Computer, die von der ganzen Familie genutzt werden, öffentliche Computer in einer Bibliothek, einer Hotel-Lobby oder einem Internetcafé.
Passender Kurs: „Browser“
Unwahrheit Nr. 4:
„Wenn meine Daten in der Cloud sind, kann jeder darauf zugreifen, die Daten sind nicht sicher.“

Passender Kurs: „Passwörter“
Übrigens: E-Mails basieren schon seit Jahren auf dem Prinzip der Cloud, denn sie sind auf einem Mailserver gespeichert. Dieser Mailserver ist die oben erwähne Internetfestplatte. Nur, dass man damals noch nicht das Wort Cloud erfunden hatte.
Unwahrheit Nr. 5:
„Wenn ich eine App nicht mehr möchte, dann lösche ich sie und damit ist auch alles gelöscht.“

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In einer Zusammenarbeit zwischen diesem Magazin und Levato verfassen Andreas Dautermann und Kristoffer Braun regelmäßig Beiträge für diesen Blog. Ihre Themen: Computer, Internet und Smartphone. Auf www.levato.de helfen sie älteren Menschen beim Umgang mit neuen Medien und Technologien. Dafür wurden sie bereits mehrfach ausgezeichnet.
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