
Kommt Ihnen da manches irgendwie aktuell vor? Mit dem wesentlichen Unterschied, dass Deutschland im Jahre 2015 die Hoffnung von Vertriebenen ist, nicht mehr die Ursache der Verzweiflung. Jedoch wiederholt sich leider das Gebaren mancher europäischer Regierungen. Mich empört das umso mehr, weil die jüngere Geschichte jedem politisch Verantwortlichen bekannt sein muss; ja, eigentlich jedem Bürger.
Happy End!
Die Geschichte jener 17.000 nach Shanghai Geflüchteten nahm für sie und ihre späteren Zielländer zumeist ein gutes Ende: Nach der Internierung durch die Japanischen Besatzer 1941 und der Eroberung Shanghais durch Maos anrückende Truppen, zogen die meisten jener Shanghai-Exilanten 1945 erneut aus. Die Mehrheit nach USA, Kanada, Australien und Südamerika, wo sie oft erfolgreiche Karrieren starteten und den neuen Heimatstaaten wertvolle Bürger wurden. Manche jener 1100 Las Vegas – Gäste haben ihre Biographien zu Papier gebracht; lesenswerte Berichte* darüber, was Toleranz und Mut bewirken können und welch‘ großes Potential Vertriebene für die Gastländer bieten. Bitte weitersagen,
Ihr Global Oldie
*u.a. Horst Eisfelder „Exil in China: Meine Jahre in Shanghai und Nanking“, 2009; Vivian Kaplan „Von Wien nach Shanghai: Die Flucht einer jüdischen Familie „ 2006; James Ross „Juden in Shanghai“ 2008;




