Eine Impfung für zwei Generationen, für Enkelkinder und Großeltern? Das ist nach einer Pressemitteilung der Pharmafirma Pfitzer sinnvoll, wenn es um die, die Gesundheit besonders gefähdenden Bakterien, wie Pneumokokken, geht.
Pneumokokken werden durch „Tröpfchen“ (also durch Sprechen, Niesen, Husten) übertragen und können heftige Infektionen verursachen, wie z.B. Blutvergiftungen, Hirnhaut- oder Lungenentzündungen.
Gerade im ersten Lebensjahr brauchen Eltern besonders viel Unterstützung bei der Betreuung des Nachwuchses, ein Viertel der Eltern wendet sich dabei an die Großeltern (nachgewiesen in der Nationale(n) Untersuchung zur Bildung, Betreuung und Erziehung in der frühen Kindheit, NABBUK-Studie 2012). Nach einer Umfrage von Emnid im April 2012 vertrauen sogar 85 % der Mütter vor allem den Großeltern, z.B. bei Babysitting.
Allerdngs kann es (muß aber nicht!) durch den engen Kontakt von Großeltern und Enkelkindern zu einer Übertragung von Krankheitserregern kommen. Die meisten Erwachsenen (also die Eltern) sind durch ihr Immunsystem vor Infektionen durch Pneumokokken geschützt. Für die Kleinen, wenn der sogenannte Nestschutz nachlässt, empfiehlt die STIKO (Ständige Impfkommission) ab dem 2. Lebensmonat eine Impfung gegen Pneumokokken, den Älteren wird zu einer Impfung ab dem 60 Lebensjahr geraten. Während die Enkelkinder wiederholt geimpft werden müssen, um den vollen Schutz zu erreichen, genügt bei den Großeltern eine Impfung.
Gut zu wissen: Impfungen gegen Pneumokokken werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Bei den Erwägungen des Für und Wider einer solchen Impfung ist selbsverständlich ärztlicher Rat gefragt.
3 Antworten
Ich hatte einige Probleme mit Lungenentzündungen. Nach der Impfung war endlich Ruhe.
In Europa, und leider gerade auch in Deutschland, beobachten die Sozialmediziner eine insgesamt abnehmende Durchimpfung unter Kleinkindern. Damit kommen schon fast besiegte sog. Kinderkrankheiten wieder in unsere Gesellschaft zurück, wie die schreckliche und dennoch vermeidbare Kinderlähmung. Um so schöner, wenn es nun mit einem Grosseltern und Enkel umfassenden Programm einen Lerneffekt mit Vorbildfunktion vielleicht auch für andere Immunisierungsprogramme gibt.
Vielleicht ist diese Impfung die Lösung meines Problems. Seit 5 Jahren bin ich Oma ( 2 Enkel 5 u. 2 1/2 Jahre).
Nach jedem Besuch ( ca. alle 8 Wochen) trage ich eine massive “ Erkältung“ heim. Wie bei Kindern üblich, läuft hier regelmäßig eine Nase. Meine Krankheiten sind unterschiedlichster Art und ähneln nicht den Tropfnasen der Kleinen. z Zt. laboriere ich an einer Kehlkopfentzündung, es waren aber bisher jede Art von “ Erkältungskrankheiten“ darunter.! Langsam verdichtet sich die Situation zu einem echten “ Familienkonflikt“. Die Tochter hat bereits ein schlechtes Gewissen mir gegenüber. Muss sie nicht, ich liebe natürlich meine Enkel, und wenn ich helfen kann, tue ich das gerne.