Nach einer Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung greifen immer weniger der 12- bis 17-jährigen zur Zigarette. Ihre Zahl hat sich von 2OO2 (27,5%) auf 12% 2O13 mehr als halbiert. Und sehr erfreulich: Über 7O% dieser Altersgruppe haben es noch nie probiert zu rauchen, wenn überhaupt, dann liegt das “Einstiegsalter” bei etwas älter als 14 Jahren.
Damit kann man sich jedoch nicht zufrieden geben. Nach wie vor wird mehr Prävention in den Schulen gefordert, denn der Tabakkonsum bei Jugendlichen zeigt deutliche Bildungsunterschiede: An Hauptschulen gibt es mehr Schülerinnen und Schüler, die rauchen, an Gymnasien weniger. “Nur Prolls rauchen noch”, sagte mal jemand zu mir als (immer noch) rauchende Oma.
Überdies hat die Studie herausgefunden, dass auch der Alkoholkonsum der Jugendlichen gesunken sei, offenbar sind stark alkoholisierte Jugendliche eher die Ausnahme … oder sie sind älter als 17 Jahre.
Allerdings gibt es auch besorgniserregende Entwicklungen. Eine Hamburger Studie zum Drogenkonsum der 14- bis 17-jährigen (sogn. Schulbus-Studie) weist aus, dass mehr Jugendliche Cannabis (Haschisch) konsumieren, nämlich 29% dieser Altergruppe, davon 7% mit einem riskanten Konsum-Verhalten. Rauchende Jugendliche sind besonders gefährdet, auch Cannabis zu konsumieren, sie haben also ein doppeltes Risiko.
Im Großen und Ganzen scheint unsere Enkelgeneration aber vernüftiger und gesundheitsbewußter zu sein als manche Eltern (und Großeltern). Enkel als Vorbild?
Eine Antwort
Das sowieso. Die Jugend war schon immer besser als ihr Ruf.