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Mehr als die Hälfte der Krebspatienten sind im Rentenalter

Die Anzahl geriatrischer Krebspatienten wird nach Einschätzung des Transfusionsmediziners Dr. med. Ulrich Pachmann erheblich zunehmen. Diese Einschätzung basiert auf der demografischen Entwicklung. Doch älteren Krebspatienten benötigen eine andere Behandlung als junge. Daher setzt sich der Spezialist für eine Begleitung der erkrankten Senioren durch eine speziell auf die Bedürfnisse der Senioren abgestimmte Therapie ein.

Eine im Blutkreislauf eines Krebspatienten zirkulierende Tumorzelle.

Infolge der demografischen Entwicklung vergrößert sich der Anteil älterer Menschen an der deutschen Gesamtbevölkerung deutlich. Die Altersgruppe der über 65-Jährigen wird laut Studien von derzeit rund 17 Prozent auf schätzungsweise 25 bis 27 Prozent im Jahr 2030 wachsen. Dieser Anstieg wird zugleich aber auch die Zahl der Tumorerkrankungen steigen lassen. Denn die Anzahl geriatrischer Krebspatienten wird nach Einschätzung des Transfusionsmediziners Dr. med. Ulrich Pachmann erheblich zunehmen.
Schon heute treten mehr als die Hälfte aller Tumorerkrankungen bei Patienten im Alter von über 65 Jahren auf. Bei den krebsbedingten Todesfällen beträgt der Anteil dieser Altersgruppe sogar zwei Drittel. Diese statistische Verteilung der Erkrankungen liegt hauptsächlich im menschlichen Erbgut begründet: Die während der gesamten Lebensspanne ständig entstehenden Schäden in der DNA von Körperzellen werden im Alter weniger gut repariert und beseitigt, was schließlich die Tumorbildung begünstigt. “Zugleich lassen die Abwehrkräfte des Immunsystems nach. Zudem dauert es oft viele Jahre, bis aus entarteten Zellen ein Tumor entstanden ist”, erläutert der Leiter der Laborpraxis Dr. Pachmann im Transfusionsmedizinischen Zentrum Bayreuth (TZB).
Er kritisiert, dass die klinische Praxis dieser epidemologischen Entwicklung keineswegs Rechnung trägt. So sind bei der Behandlung älterer Menschen altersspezifische Faktoren zu berücksichtigen, die den Krankheitsverlauf und die Therapieverträglichkeit beeinflussen. Der Transfusionsmediziner macht sich daher für die Durchführung eines angemessenen, geriatrischen Assessments bei älteren Krebspatienten stark, das altersspezifische Unterschiede in verschiedenen Bereichen – darunter die individuellen physiologischen, pharmakokinetischen und psychosozialen Veränderungen berücksichtigt. Ziel des geriatrischen Assessments ist letztlich eine personalisierte Therapie, die gezielt und mit geringstmöglicher Belastung die Situation des Patienten verbessert.
Werden diese Befunde dann mit modernen Laborverfahren wie maintrac kombiniert, die auf schonende Art und Weise eine möglichst gezielte, frühzeitige und wirkungsvolle Intervention ermöglichen, ist ein wichtiger Schritt hin zur personalisierten Krebstherapie für ältere Patienten getan. Denn mit maintrac können behandelnde Ärzte hinsichtlich der eingesetzten Medikamente wie auch der Tumoraktivität wichtige therapieleitende Informationen gewinnen: Im Vorfeld einer Therapie können beispielsweise Tests zum Wirkungsgrad von Zytostatika durchgeführt, während des Therapieverlaufs deren Erfolg überwacht und nach einer Therapie deren Wirksamkeit nachgewiesen werden. “Dies geschieht alles anhand einer Blutprobe des Patienten. Denn das Verfahren zieht die im Patientenblut zirkulierenden Tumorzellen heran, die durch äußerst präzise Methoden erfasst werden. Diese können – je nach dem – gezählt, charakterisiert und auf Medikamente getestet”, gibt Pachmann einen Einblick in maintrac. Das Verfahren schafft so auch für den Patienten Gewissheit über die Wirksamkeit seiner Therapie, was auf psychischer Ebene hilft, unter anderem deren Nebenwirkungen in einen positiven Kontext zu stellen und so besser zu ertragen.
Weitere Informationen unter www.maintrac.de

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