Anzeige

Karl Dall ist “Der Opa”

Eigentlich hat sich Karl Dall ja schon seit längerem von seinen früheren Rollen als Komiker, Moderator und Entertainer von Fernsehen und Bühne verabschiedet. Jetzt, so scheint es, will er es noch einmal wissen … als Opa! … in einem Theaterstück, das im Schmidt Theater auf Hamburgs Reeperbahn aufgeführt wird. In seinem “richtigen Leben” ist er seit vier Jahren Opa, also mit Enkelkindern auch erfahren genug, um im Theater seine Rolle “opamäßig korrekt” zu gestalten.
Karl Dall bin ich Anfang der 1960er Jahre in Leer/Ostfriesland begegnet, als er überhaupt noch nicht berühmt war (und ich noch sehr jung). Im Café Mauer, ein Schülertreff, saßen auch Karl Dall und sein Freund Peter Ehlebracht herum und fielen vor allem durch ihre langen Haare auf. In Berlin spielten die Zwei später im Quasimodo mit Ingo Insterburg und Jürgen Barz und danach alle Vier im Reichskabarett, wo sich insbesondere Karl Dall als urkomischer Operettensänger hervor tat. Dass ich mit ihnen nach den Vorstellungen “um die Häuser” zog, daran wird sich Karl Dall wohl kaum noch erinnern.
Jetzt spielt er also eine Opa-Rolle. Bleibt etwas melancholisch (und banal) festzustellen, dass die Zeit doch sehr schnell vergeht und manche andere Schauspeler und Schauspielerinnen aus meiner Jugendzeit inzwischen mit Opa- und Oma-Rollen vor allem im Fernsehen zu sehen sind. Ich wäre schon neugierig, was Karl Dall aus seinem “Opa-Leben” auf die Bühne bringt?

2 Antworten

  1. wenn Karl Dall sich wirklich nicht an Sie erinnern sollte, ist es selber schuld, denn so viele flotte Berliner Bienen, wie Sie gewiss eine gewesen sind, hat es ja nun auch wieder nicht gegeben.
    Übrigens: Warum fahren Sie nicht einfach nach Hamburg, schauen sich den alten Opa an und schreiben uns danach wieder eine schöne Geschichte?

  2. Karl Dall fand ich früher auch lustig. Inzwischen nervt er mich. Vor allem, wenn er fordert, dass alle Menschen in Deutschland mit 70 in Rente gehen sollen. Weil er ja auch noch fit ist und auf der Bühne steht. Das finde ich überhaupt nicht komisch.
    Auf der Bühne ist er jedenfalls besser aufgehoben als im richtigen Leben. Und nach diesem Blogpost gibt es bestimmt eine Freikarte. für Sie Frau mielenz. Sie sollten Ihr Posting einfach an seine Adresse schicken.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

weitere Beiträge

Die Rezepte unserer Omas

Skip to content