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Geringes Interesse an Weiterbildung für Ältere

Der Trend zur Weiterbildung von Arbeitnehmer/innen ist ungebrochen. Das sehen auch die Unternehmen ein und investieren in ihre Belegschaften. Aber wenn schon Geld in die Hand nehmen, dann soll es sich doch bitte lohnen. So denken alle Unternehmen, egal ob in Deutschland oder im benachbarten Ausland. In Österreich liegt jetzt eine Studie vor, die feststellt, dass die Gelder, die von Unternehmen für die Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden ausgegeben werden, höchst ungleich verteilt sind - zu Ungunsten der älteren Betriebsangehöhrigen.

Die Bereitschaft, ältere Arbeitnehmer weiterzubilden ist bei den Betrieben nicht gerade ausgeprägt. Foto: epc

Anlässlich des vierten österreichischen Tages der Weiterbildung am kommenden 12. Juni wurde im Auftrag der Plattform für berufsbezogene Erwachsenenbildung (PbEB) von MAKAM market research die Studie »Weiterbildung 2012« durchgeführt. Die im April 2012 vorgenommene Befragung von 500 österreichischen Unternehmen hat zu einer Reihe repräsentativer Ergebnisse geführt, die vor kurzem der Öffentlichkeit vorgestellt wurden .
Quelle: APA-OTS – OTS0064 2012-05-14/10:00 – 141000 Mai 12
Aussender: Plattform für berufsbezogene Erwachsenenbildung
 
So plant in Österreich jedes vierte Unternehmen plant mehr Geld für Weiterbildung seiner Mitarbeiter/innen ein:
– 23% der Unternehmen haben für 2012 Budget erhöht.
– Vor allem Unternehmen mit tendenziell mehr jüngeren Beschäftigten sind bereit in die Weiterbildung zu investieren wollen.
– Bildungsbereiche, die früher kaum gefragt waren, wie Gesundheitsthemen und Arbeitnehmerschutz, werden immer wichtiger für die Unternehmen
Weiterbildung für ältere Beschäftigte hat einen geringen Stellenwert in den Unternehmen:
– Nur 17% der Unternehmen bieten Weiterbildung gezielt für Ältere an (33% bei den Auszubildenden.
– 55% der Unternehmen geben an, dass die älteren Beschäftigten jedoch eine hohe Bereitschaft haben, Neues zu lernen.
– Ebenso sind mehr als die Hälfte davon überzeugt, dass mehr oder andere Weiterbildungsangebote die Beschäftigungsquote von älteren Menschen erhöhen würden.
– Acht von zehn Unternehmen bieten laut Studie spezielle Maßnahmen für ältere ArbeitnehmerInnen.
Plattform für berufsbezogene Erwachsenenbildung
Die PbEB wurde im Jahr 2007 gegründet und ist eine freiwillige und unabhängige Vereinigung. Ihre Mitglieder stellen Anbieter berufs- und wirtschaftsbezogener Aus- und Weiterbildung dar, etwa berlitz, die bit Gruppe, die Berater®, die Donau-Universität Krems oder das WIFI. Ziel der PbEB ist es, die Bedeutung berufsbezogener Erwachsenenbildung zu fördern. In einer hohen Weiterbildungsbeteiligung sieht sie einen wichtigen volkswirtschaftlichen Wettbewerbsfaktor. Die Plattform tritt für die Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen für Personen und Unternehmen ein, um den Zugang zu berufs- und unternehmensbezogenen Bildungsaktivitäten zu erleichtern. Der 4. Tag der Weiterbildung Am 12. Juni 2012 findet der vierte Tag der Weiterbildung in Österreich statt. Veranstaltet wird dieser Aktionstag von der Plattform für berufsbezogene Erwachsenenbildung.

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