Für Thede, der für dieses Vorhaben mit dem Motorradhersteller Lightning Motorcycles http://lightningmotorcycle.com kooperierte, ging es bei diesem Lauf um mehr als bloße Geschwindigkeit: „Die 200 mp/h-Grenze auf einem elektrischen Bike zu knacken ist mehr als nur ein weiterer Rekord. Es ist ein Schritt in Richtung ‚grüner Technologie‘ auf der ganzen Welt“, sagte er gegenüber mylifeatspeed.com. Partner Hatfield stellte das Rekord-Motorrad her. Er sieht es als seine Mission, E-Bikes auf eine Stufe zu ihren benzinbetriebenen Pendants zu bringen. Thede passte die Maschine an seine Bedürfnisse an und stattete sie mit hydraulischen Bauteilen aus der Produktion von Race Tech – die in diesem Bereich zu den führenden Herstellern zählen – aus. Der Firmenchef ist ehemaliger MotoCross-Profi und begann 2005 mit seinen Fahrten in Bonneville. Seitdem konnte er in nur sechs Jahren ganze 13 Rekorde einstellen. Bevor Thede die 200-Meilen-Mauer durchbrach, lag die Höchstgeschwindigkeit für ein elektrisches Motorrad bei knapp über 173 mp/h (279 km/h). Auch diesen Spitzenwert hatte er zuvor selbst aufgestellt.
Zweiräder im Aufwind
Markus Kreusch beobachtet den Geschwindigkeitswettkampf der Elektro-Zweiräder, und sieht die Batterietechnologie derzeit im Fokus der Entwicklung. „Es findet ein globaler Akku-Wettlauf statt“, so der Experte im pressetext-Interview. „Im Bereich der Elektromotoren sind keine Quantensprünge mehr zu erwarten, bei den Akkus ist aber noch viel Luft nach oben“. Er sieht E-Bikes und Roller klar im Vorteil gegenüber Elektroautos. „Ein Auto bietet mehr Platz, muss mehr transportieren können und Zusatzleistungen wie eine Klimaanlage oder Heizung bieten – das kostet viel Energie“, so Kreusch. „Auf ein Motorrad möchte man sich draufsetzen und einfach fahren“. Dabei bietet ein Bike klare Vorteile im Stadtverkehr, lässt sich im eigenen Hausflur auftanken und unterliegt niedrigeren Erwartungen in Sachen Reichweite. „Die Frage, die sich stellt, ist: Wieviel Kapazität kann man in den begrenzen Platz eines Bikes verbauen?“, erläutert der Unternehmer.
Dabei sind die zweirädrigen Vehikel unterschiedlicher Leistungsklassen mittlerweile auch breit verfügbar. Zum Kauf oder zur Leihe findet man sie vom Kfz-Händler bis zum Radverleih, der Preisunterschied zu herkömmlich betriebenen Fahrzeugen ist zudem budgetär leichter zu bewältigen als bei Autos. Ein Zeugnis für die steigende Verbreitung legt die Schweizer Post ab, die im Großraum Zürich mittlerweile mit über 1.000 Elektrorollern verkehrt.
Eine Antwort
Interessant ist diese Entwicklung mit Sicherheit, gut zu wissen wäre in diesem Zusammenhang aber auch, für wie lange er diese Geschwindigkeit theoretisch hätte aufrecht erhalten können?
Ansonsten kann ich dem durchaus zustimmen, E-Bikes haben einige Vorteile, besonders im Stadt- und Regionalverkehr. Aber man ist natürlich den Witterungsbedingungen und den Jahreszeiten ausgesetzt und von diesen abhängig, wer das ganze Jahr über mobil sein muss, ist dann doch besser mit einem Auto bedient.