Schon seit einiger Zeit haben unsere Kinder die fixe Idee, Deutschland zu verlassen und auszuwandern, am liebsten nach Kanada. Von dieser Vorstellung hat sie auch keine Fernsehserie zu Problemen und Nöten Ausgewanderter abgebracht, im Gegenteil. Jetzt also ist es wirklich passiert, unser Sohn hat eine Stelle in Australien angeboten bekommen und möchte diese auch unbedingt annehmen. Ist zwar nicht Kanada, aber immerhin doch ein Land, in dem Englisch gesprochen wird. Meine Schwiegertochter ist dabei, alle anderen Formalitäten zu erledigen, in zwei Monaten wird es wohl so weit sein, dass sie Deutschland verlassen werden. Unsere Enkelkinder (8 und 10 Jahre alt) sind von alledem überhaupt nicht begeistert. Sie möchten viel lieber hier bleiben und haben große Sorge vor dem Schritt ins Unbekannte. Auch wir sind sehr traurig, schließlich ist Australien weit weg und wir werden unsere Enkelkinder kaum noch zu Gesicht bekommen. Außerdem finden wir es nicht richtig, gegen den Willen der Kinder einen so gravierenden Einschnitt vorzunehmen. Oder sind wir zu skeptisch?
2 Antworten
Ich kann Sie verstehen, wäre auch schlimm für mich.
Mein Sohn spinnt auch mit Kanada.
Gruß
Dieter Probst2H8F
das denke ich schon. Denn Kinder lieben keine großen Veränderungen, sie machen sie häufig unsicher, aber wenn sie dann erleben, was es in einer anderen Umgebung alles wunderbares Neues gibt, dann sind (werden) sie gewiß glücklich sein. Ganz anders der Verlust für Sie. Wenn ich mir vorstelle, meine Kinder und Kindeskinder würden so weit wg auswandern, da würde ich mich garnicht mehr einkriegen und ganz unglüclich sein.