Als unser inzwischen 8-jähriger Enkelsohn nach längerer Zeit seine Ferien bei uns Großeltern verbracht hat, waren wir ziemlich erschrocken, dass er in seinem Alter nachts noch immer ins Bett macht. Das haben wir nicht gewußt und sind von seinen Eltern darauf auch nicht hingewiesen worden. Natürlich war ihm das ganz und gar peinlich, er hat sich sehr geschämt und wir haben ihn getröstet, dass das ja nicht so schlimm sei und so etwas ja immer mal passieren kann. Beim zweiten und dritten Mal wurden wir allerdings doch sehr nachdenklich.
Als Ursachen für diese „Störung“ werden eine Reihe von Gründen genannt, wie z.B. tiefer Schlaf, noch nicht genügend entwickelte Nervenbahnen, fehlende Hormone, aber auch traumatische Erlebnisse und seelische Belastungen.
Da machen wir uns Sorgen, was wohl die Gründe sein könnten.
Aber doch kein Grund zur Panik, da am Tag alles o.k. war. Mit Gummimatte und einmal Wecken in der Nacht haben wir dann doch noch gemeinsam eine schöne Zeit verbracht.
Nach den Ferien haben wir mit seinen Eltern gesprochen, die uns dann erzählten, dass unser Enkelsohn wegen seines Bettnässens schon mal nicht mit auf die Klassenfahrt gegangen ist (er hat sich wegen seiner Windeln geschämt), seit einigen Wochen aber völlig „trocken“ sei. „Klingelmatte“ und Medikamente hätten ihm gut geholfen. Jetzt werden sie nochmals einen Kinderarzt aufsuchen, der hoffentlich die richtige Therapie verordnet?