Über den Lesemodus, auch Leseansicht oder Reader-Funktion genannt, haben wir vor einiger Zeit schon einmal berichtet, denn diese noch weitestgehend unbekannte Funktion ist äußerst nützlich! Längere Texte im Internet auf dem Computermonitor zu lesen, das ist meistens etwas anstrengend. Denn häufig sind die Artikel durch Werbeanzeigen, Menüs, Logos und Bilder unterbrochen, zudem ist die kleine Schrift oft schwer lesbar. Man könnte die Texte ausdrucken, aber das ist schlecht für die Umwelt und die meisten Internetseiten sind auf eine Art programmiert, die das Ausdrucken erschwert.
Längerer Text auf einer Internetseite ist also schlechter lesbar als Text in einer Zeitung oder einem E-Book. Das ist schade, denn im Internet werden ausgezeichnete Artikel veröffentlicht, zum Beispiel aus den Bereichen Geschichte, Naturwissenschaft oder Politik. Viele bekannte Zeitschriften und Magazine veröffentlichen eine Auswahl ihrer Beiträge sogar kostenfrei online.
Um solche Artikel im Internet besser lesbar zu machen, gibt es die Leseansicht. Sie sorgt dafür, dass Internetseiten mit längeren Artikeln komplett auf den Text reduziert werden. Das bedeutet, alle Werbeanzeigen, Grafiken und Seitenbereiche, die nicht zum Text gehören, werden ausgeblendet. Diese Funktion ist bei manchen Browsern schon eingebaut, bei anderen muss sie erst aktiviert werden. Als wir zum ersten Mal darüber berichteten, hatte der Google Chrome Browser zum Beispiel noch keinen Lesemodus, sondern nur der Mozilla Firefox und der Microsoft Edge. Zwischenzeitlich wurde der Edge-Browser durch eine neue Version ersetzt. Daher haben wir unsere Anleitungen zum Lesemodus aktualisiert.
Mit der Leseansicht lassen sich Schriftgröße, Schriftfarbe und meist auch die Hintergrundfarbe verändern. So kann man die Schrift vergrößern und den Kontrast erhöhen, was für eine noch bessere Lesbarkeit sorgt. Damit wird aus einer überladenen, bunten und unruhigen Internetseite ein übersichtlicher Text, der aussieht wie aus einem E-Book oder einer Zeitschrift. Mit dieser Funktion macht es richtig Spaß, längere Texte am Bildschirm zu lesen. Die Funktion kann allerdings nicht auf jeder Internetseite aktiviert werden, sondern nur auf solchen, auf denen längere Texte zu finden sind.
Unterschied zum Werbe-Blocker
Werbung auf Internetseiten kann auch mit einem Ad-Blocker entfernt werden, der als Browsererweiterung installiert wird. Zwar wird es dadurch ebenfalls etwas übersichtlicher, dieser Ad-Blocker entfernt aber nur die Werbung, der Rest der Internetseite bleibt unverändert. Die Leseansicht hingegen entfernt alle Bereiche der Internetseite, die nicht zum Artikel gehören, sodass am Ende wirklich nur noch der reine Text übrig bleibt. Der Werbeblocker funktioniert auf auch bei Seiten mit kürzeren Texten, die Leseansicht gibt es nur auf Seiten mit sehr viel Text.
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Leseansicht beim Firefox
Wenn Sie den Firefox verwenden, achten Sie bei längeren Texten oben rechts am Ende der Adresszeile auf das kleine Symbol eines Blatt Papiers [wp-svg-icons icon=“file-3″ wrap=“i“]. Klicken Sie auf das Blatt, um die Leseansicht zu aktivieren. An der linken Seite finden Sie dann noch ein Menü, mit dem Sie Schriftgröße und Farbe verändern können. Außerdem gibt es eine eingebaute Vorlesefunktion.
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Leseansicht beim neuen Edge
Beim neuen Edge wird die Leseansicht ähnlich aktiviert wie beim Firefox, allerdings gibt es hier als Symbol ein kleines aufgeschlagenes Buch. Das Buch-Symbol versteckt sich am Ende der Adresszeile hinter einem Kreis mit drei kleinen Punkten für „weitere Aktionen“. Beim Edge Browser heißt der Lesemodus etwas umständlich „immersiver Reader“. Das Wort „immersiv“ stammt vom lateinischen immergere („eintauchen“) und bedeutet, dass etwas einnehmend oder tiefgehend erlebbar ist. Außerdem gibt es auch die Edge die Möglichkeit, dass man sich die Texte vorlesen lassen kann.
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Leseansicht beim Chrome
Der Chrome hat jetzt auch endlich einen Lesemodus, allerdings ist dieser in den Einstellungen etwas versteckt. Klicken Sie zunächst rechts oben auf die drei kleinen Punkte, um das Menü einzublenden. Fahren Sie jetzt mit dem Mauszeiger auf den Menüpunkt „weitere Tools“. Hier finden Sie den Lesemodus neben dem Symbol einer aufgeschlagenen Buchseite. Wenn Sie auf „Chrome anpassen“ klicken, können Sie das Symbol des Lesemodus auch dauerhaft zu Ihrer Symbolleiste hinzufügen. Dadurch können Sie den Lesemodus zukünftig rechts oben im Browser mit nur einem Klick aktivieren.
Interessant: Google Chrome hat die Leseansicht in eine Seitenleiste verlagert, anstatt sie bildschirmfüllend darzustellen. Man kann den Artikel lesen, während die ursprüngliche Webseite links daneben noch sichtbar bleibt. Das kann nützlich sein, wenn man zwischen beiden wechseln möchte. Andererseits kann es ablenkend sein, wenn die Originalseite sichtbar bleibt und in der schmalen Seitenleiste kann der Text gedrängt wirken. Im Vergleich zum Edge oder dem Firefox gibt es beim Chrome leider nicht das Gefühl eines „echten“ Lesemodus.
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Leseansicht beim Safari
Der Safari, der Standard-Browser auf allen Apple-Computern, hat natürlich ebenfalls einen Lesemodus. Das Symbol für den Lesemodus befand sich früher in der Adresszeile des Browsers, und zwar auf der linken Seite ganz am Beginn der Zeile. Es sind 4 kleine Striche, die abstrakt ein beschriebenes Papierblatt darstellen sollen. Bei neueren Versionen des Safari-Browsers wird dieses Symbol nicht mehr angezeigt, der Lesemodus kann aber trotzdem noch aktiviert werden, indem man oben in der Menüleiste auf „Darstellung“ und dann auf „Reader einblenden“ klickt.
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In einer Zusammenarbeit zwischen diesem Magazin und Levato verfassen Andreas Dautermann und Kristoffer Braun regelmäßig Beiträge für diesen Blog. Ihre Themen: Computer, Internet und Smartphone. Auf www.levato.de helfen sie älteren Menschen beim Umgang mit neuen Medien und Technologien. Dafür wurden sie bereits mehrfach ausgezeichnet. Weitere Hilfestellungen zu Computer, Internet und Smartphone gibt es auf www.levato.de.
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