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Wie man Stolperfallen in der Wohnung beseitigt

Laut Angaben von gesund.bund.de sind pro Jahr circa 30 von 100 der über 65-jährigen Menschen, die noch in ihrer eigenen Wohnung leben, von einem Sturz betroffen. Eine Zahl, die sich bei den Bewohnern von Pflegeeinrichtungen sogar auf rund 50 von 100 erhöht. Doch nicht nur die Anzahl der Stürze ist besorgniserregend, sondern auch die möglichen Folgen.

In etwa 5 % bis 10 % der Fälle kommt es zu Platzwunden, Kopfverletzungen und Knochenbrüchen, Insbesondere Hüft- und Oberschenkelknochen-Brüche können führen, dass jemand zum Pflegefall wird und nicht mehr in seiner eigenen Wohnung leben kann. Eine ungünstige Entwicklung, da Menschen in Pflegeeinrichtungen tendenziell noch häufiger stürzen. Doch was sind die Ursachen für viele Stürze? Oftmals ist es das Stolpern über eine Stolperfalle. Deshalb ist es wichtig, sich genauer mit diesen Gefahrenquellen auseinanderzusetzen. Schließlich ist jeder vermiedene Sturz ein Gewinn für die Gesundheit und das Wohlbefinden im Alter.

Welche Stolperfallen sind besonders gefährlich?

Eine barrierefreie Wohnraumgestaltung ist nicht nur für Senioren oder Menschen mit körperlichen Einschränkungen von Vorteil. Auch für junge und fitte Menschen kann ein gut durchdachtes Wohnkonzept den Alltag erleichtern und vor gefährlichen Situationen schützen. So oder so ist Kabelsalat in Wohnräumen aber ein häufiges Ärgernis, der zu

Ein häufiges Ärgernis ist der Kabelsalat, der sich im Laufe der Zeit ansammelt und in dem man sich schnell verheddert. Doch nicht nur das: Auch Möbel, die zu eng beieinander stehen, können zur Stolperfalle werden. Das muss nicht unbedingt das Couch Ecksofa betreffen, wohl aber Möbel, die freier im Raum verteilt sind. Hier gilt es, darauf zu achten, dass ein Abstand von mindestens 1,20 Metern zwischen den Möbelstücken eingehalten wird. Gerade im Hinblick auf die Nutzung von Rollatoren oder Rollstühlen ist dies von großer Bedeutung.

Darüber hinaus können Kanten an Badewannen oder feuchte und glatte Böden  zu gefährlichen Stürzen führen. Um dies zu vermeiden, sollten Haltegriffe und rutschfeste Bodenbeläge installiert werden. Zudem empfiehlt es sich, Kanten und Kabelsalat zu vermeiden. Und auch der  Einsatz eines Stuhls zum Erreichen höher gelegener Stellen ist ein häufiger Unfallgrund.

Wie lassen sie sich beseitigen oder vermeiden?

Um ein gleichermaßen sicheres wie komfortables Zuhause zu gewährleisten, ist es sinnvoll, den folgenden Lösungsansätzen etwas Aufmerksamkeit zu schenken:

  • Eine sichere Verlegung von Kabeln ist unerlässlich, zumal sie dazu beiträgt, den unnötigen Einsatz von Verlängerungskabeln zu vermeiden.
  • Wie angesprochen, trägt die geschickte Positionierung von Möbeln deutlich zur Sturzprophylaxe bei. Ähnliches trifft auf den Verzicht auf Dekoration auf dem Boden oder der Treppe zu..
  • Im Badezimmer stellen unter anderem rutschfeste Böden, Anti-Rutschmatten, Badewannenlifte, Einstiegshilfen sowie barrierefreie Duschen und/oder Badewannen sinnvolle Beiträge zur Sicherheit dar.
  • Hochstehende (Teppich-) Kanten sollten beseitigt oder gut beleuchtet und farblich markiert werden. Wenn man sich nicht von seinen Teppichen trennen möchte, erweist sich das Nutzen von Anti-Rutschunterlagen als sinnvoller Zusatz.
  • Auch das Beleuchtungskonzept sollte stimmen. Dies lässt sich unter anderem durch eine Installation von Nachtlichtern, leicht erreichbaren Lichtschaltern und einer blendfreie Treppenbeleuchtung erreichen. Digitale Helfer können hierbei ebenfalls vorteilhaft sein.
  • Eine Leiter sollte immer in einem guten Zustand sein, ein GS-Siegel besitzen und stabil stehen. So kann man beispielsweise Fenster putzen oder Gardinen aufhängen, ohne auf einen Stuhl klettern zu müssen.
  • Und nicht zuletzt lohnt es sich, alle häufig genutzten Dinge so zu verräumen, dass sie sich auf Augenhöhe befinden und leicht aus dem Schrank beziehungsweise Regal nehmen lassen.

Was hilft noch, damit man nicht unnötig schnell stolpert?

Eine einfache, aber äußerst effektive Maßnahme ist das Tragen von Schuhen, die sowohl richtig sitzen als auch über rutschfeste Sohlen verfügen.

Regelmäßiger Sport oder zumindest eine vergleichbare Form der körperlichen Betätigung trägt ebenfalls dazu bei, fit und beweglich zu bleiben. Denn wer über genug Kraft und Koordination verfügt, kann einen Stolperer besser abfangen. Besonders geeignet sind Sportarten, die die Kondition, die Körperkraft und den Gleichgewichtssinn trainieren. Am besten ist eine ausgewogene Mischung aus Kraft- und Ausdauertraining, die den persönlichen psychischen und physischen Grundbedingungen Rechnung trägt. So gibt es unter anderem spezielle Sportprogramme für Menschen mit Rheuma, Arthrose/Arthritis, Multipler Sklerose, Epilepsie oder Demenz.

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