Hello All, bloß nicht Politisieren! Hatte ich mir geschworen, als ich mit dem Bloggen anfing. Heute verlasse ich mein Prinzip. Wegen der Gender- Korrektheitsdebatte über Vater- oder Mutter- oder Heimatland. Russen erwärmen sich an ihrem Mütterchen Russland. Ist Russland seitdem vor Chauvinismus gefeit? Erleiden Skandinavierinnen und Deutsche mehr Sexismus, weil man in deren Heimat – bisher – das Vaterland besungen hat? Inder huldigen mit Bharat Mata der Mutter Indien, was sich meines Wissens nach (noch) nicht flächendeckend zugunsten der Rolle der Frauen in Indien ausgewirkt hat; und schon gar nicht für Witwen oder Schwiegertöchter mit zu geringer Mitgift. In der „Mama Pacha“ sehen Quechua und Aymara- Indios der Anden Lateinamerikas eine Weltenmutter. Hat dieses Heimatverständnis das Los der jungen oder alten Frauen im westlichen Südamerika bisher erleichtert? Auch Rumänen und Georgier lieben ihre Mutterländer. Sind jene Kulturen als Flaggenträger im Ringen um Frauengleichstellung aufgefallen? Geht es den Frauen Niederlandens schlechter als in den o.g. Nationen, weil Holländer sich auf das Vaterland berufen? Hier mein Vorschlg zur Güte: Wie wäre es denn mit dem neutralen Begriff des „Großelternlandes“; oder der „Großelternländer“, für Familien mit verschiedensten ethnischen und nationalen Wurzeln? Ganz neutral, ganz pluralistisch und mit biographisch- kulturellem Tiefgang.
Ihr heimatloser Global Oldie