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Ob alt oder jung: Deutsche sind sehr sesshaft

In Zeiten der Globalisierung und Schnelllebigkeit sind die Deutschen sesshafter als man vermutet. Über 60 Prozent der Befragten wohnen bereits 10 Jahre oder länger in ihrer derzeitigen Wohnung. Dies ergab eine repräsentative Umfrage der tns Emnid im Auftrag von Deutschlands größtem börsennotiertem Wohnungsunternehmen, der Gagfah-Group.

Einmal eingezogen, halten es sid Deutschen ziemlich lange in ihren vier Wänden aus. Foto: U. Kneise/Archiv Gagfah/akz-o
Einmal eingezogen, halten es sid Deutschen ziemlich lange in ihren vier Wänden aus. Foto: U. Kneise/Archiv Gagfah/akz-o
In Zeiten der Globalisierung und Schnelllebigkeit sind die Deutschen sesshafter als man vermutet. Über 60 Prozent der Befragten wohnen bereits 10 Jahre oder länger in ihrer derzeitigen Wohnung. Dies ergab eine repräsentative Umfrage der tns Emnid im Auftrag von Deutschlands größtem börsennotiertem Wohnungsunternehmen, der Gagfah-Group.
Über 1000 Personen in Deutschland wurden befragt, wie lange sie bereits in ihren Wohnungen leben. Sie konnten zwischen den Antworten wählen: 1 bis unter 10 Jahre, 10 bis unter 20 Jahre, 20 bis unter 30 Jahre, 30 bis unter 40 Jahre, 40 bis unter 50 Jahre, 50 Jahre und mehr, weiß nicht, keine Angabe. Im Durchschnitt halten die befragten Bundesbürger 17,6 Jahre ihrer gegenwärtigen Wohnung die Treue. Das Geschlecht macht dabei keinen wesentlichen Unterschied: Die Durchschnittszahlen – Frauen leben 17,3 und Männer 17,9 Jahre im Durchschnitt in ihrer jetzigen Wohnung – liegen nicht nur nah beieinander, sondern auch nah am Bundesdurchschnitt.
Relevante Differenzen bezüglich der Wohndauer lassen sich erst feststellen, wenn das Alter der Befragten betrachtet wird. Bundesbürger in fortgeschrittenem Alter leben meist schon sehr lange in ihren Wohnungen: Bürger zwischen 50 – 59 Jahren wohnen durchschnittlich 19,8 Jahre und Bürger 60plus bereits 30,5 Jahre in der derzeitigen Wohnung. Interessant ist, dass, obwohl eine natürliche Verschiebung der Prozentzahlen aufgrund des Alters konstatiert werden muss, mehr als die Hälfte der Befragten ihre Wohnung 10 Jahre oder länger bewohnt. Dabei hat die Gruppe der 30- bis 39- Jährigen die geringste durchschnittliche Wohndauer mit 7,2 Jahren. Betrachtet man jedoch diese Prozentzahlen relativ zu den jeweiligen Altersgruppen, so lässt sich schließlich doch feststellen, dass die Umziehrate in allen Altersgruppen relativ gering ist.
Das Ergebnis der Umfrage lässt sich mit der Redensart „Einen (alten) Baum verpflanzt man nicht“ umschreiben. Überraschend ist, dass, obwohl Schwankungen regionaler und altersbedingter Art vorkommen, es nicht darauf ankommt, ob der Bundesbürger alt oder jung ist, im Schnitt wohnen die Deutschen doch erstaunlich lange in ihren Wohnungen.

Eine Antwort

  1. und deswegen würden wir uns in der nähe der wohnung mehr begegnungsstätten, welche nicht viel geld kosten, aber der vereinsamung entgegenwirken wünschen. unsere generation (wenig rente) stellt doch keine großen ansprüche. dadurch würde auch mehr nachbarschaftshilfe entstehen. denn wir gehen doch nicht von tür zu tür und stellen uns vor.

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