Anzeige

Osteoporose – eine heimtückische Volkskrankheit

Osteoporose, im Volksmund Knochenschwund genannt, gehört zu den zehn häufigsten Erkrankungen weltweit – und sie ist eine heimtückische Krankheit. Im Anfangsstadium bleibt sie oft unerkannt, weil die poröser werdende Knochen zunächst keine Beschwerden verursachen. In Deutschland leiden etwa acht Millionen Menschen daran, nach der Menopause ist fast jede dritte Frau betroffen. Der Bundesselbsthilfeverband für Osteoporose e.V. (BfO) veranstaltet anlässlich des Weltosteoporosetages am 19. Oktober einen Patientenkongress in Celle.

Auf Krücken unterwegs: Vor allem ältere Frauen leiden am Knochenschwund.  Foto: epd
Auf Krücken unterwegs: Vor allem ältere Frauen leiden am Knochenschwund. Foto: epd
Osteoporose, im Volksmund Knochenschwund genannt, gehört zu den zehn häufigsten Erkrankungen weltweit – und sie ist eine heimtückische Krankheit. Im Anfangsstadium bleibt sie oft unerkannt, weil die poröser werdende Knochen zunächst keine Beschwerden verursachen. In Deutschland leiden etwa acht Millionen Menschen daran, nach der Menopause ist fast jede dritte Frau betroffen. Der Bundesselbsthilfeverband für Osteoporose e.V. (BfO) veranstaltet anlässlich des Weltosteoporosetages am Samstag, den 19. Oktober 2013, von 9 bis 16 Uhr einen Patientenkongress in der Congress Union Celle, Thaerplatz 1.
Seit 1997 organisiert die International Osteoporosis Foundation (IOF) den Weltosteoporosetag, der mittlerweile von Patientenorganisationen in rund 90 Ländern ausgerichtet wird. Das Ziel: gesellschaftliches Bewusstsein für die Knochengesundheit und die Prävention von Osteoporose zu schaffen. Der Bundesselbsthilfeverband für Osteoporose, die größte deutsche Patientenorganisation, beteiligt sich jedes Jahr mit einem Patientenkongress an dem weltweiten Aktionstag. FDer Kongress steht unter dem Motto „Osteoporose vermeiden – verzögern – aktiv bewältigen“.
Als Referenten sind namhafte Experten wie Prof. Dr. Franz Jakob, Leiter des Orthopädischen Zentrums für Muskuloskelettale Forschung an der Universität Würzburg, vorgesehen. An interaktiven Lernstationen der Patientenuniversität Hannover haben Besucher zudem die Möglichkeit, ihr Wissen über Osteoporose im Gespräch mit Medizinstudenten und Spezialisten des Allgemeinen Krankenhauses Celle zu vertiefen und sich Zusammenhänge erklären zu lassen. Die „Mitmach“-Stationen bieten Informationen und konkrete Hilfen zu unterschiedlichen Themen wie häufige Knochenbruchstellen, Medikamente oder Patientenleitlinien.
Die Patientenuniversität Hannover vermittelt universitäres Wissen und aktuelle Forschungsergebnisse an medizinische Laien mit dem Ziel, die Rechte der Patienten zu stärken. Ihr Bildungsangebot für Jedermann hilft Bürgern, sich als mündige, gleichberechtigte Partner im deutschen Gesundheitssystem zu behaupten. Die Leiterin der Patientenuniversität, Prof. Dr. Marie-Luise Dierks, ist Tagungspräsidentin des diesjährigen Kongresses. Sie wird unter anderem unseren Ehrengast interviewen, die an Osteoporose erkrankte Schauspielerin und Fernsehmoderatorin Ramona Leiß.
Osteoporose ist heimtückisch. Meistens bleibt sie zunächst unbemerkt, weil poröse Knochen keine Schmerzen verursachen. Manchmal dauert es Jahre, bis ein Arzt die Krankheit diagnostiziert. Weniger als 25 Prozent aller Fälle werden rechtzeitig erkannt und adäquat behandelt – ein großes Problem, denn je früher der Knochenschwund bemerkt wird, desto effektiver kann man gegen ihn vorgehen und schmerzhafte Knochenbrüche vermeiden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Skip to content