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Omas sind nicht gleich

vignette_mielenzHier soll es mal nur um die Omas gehen – und zwar aus evolutionspsychologischer Sicht des Experten Harald Euler um die Mütter (also Omas) von Sohn und Tochter, die Eltern geworden sind und nun 2 Kinder haben.
Als erstes stellt Euler fest, dass die Beziehung zwischen Ehefrau und Schwiegermutter von allen möglichen Familienkonstellationen in allen westlichen Kulturen die schwierigste sei. Darüber hinaus entwickelt die Oma väterlicherseits (im Gegensatz zur Oma mütterlicherseits) keine so enge Beziehung zu den Enkelkindern.
Erklärt wird dies, dass jede Frau ihre Gene weitergeben möchte, was durch die Geburt von Enkelkindern ereicht wird.
Und weil das aus evolutionspsychologischer Sicht so ist, unterstützt die Oma mütterlicherseits ihre Tochter in der Familienarbeit und kümmert sich intensiv um die Enkelkinder. Allerdings stellt Euler fest, dass sie sich auch um ein gutes Verhältnis zu ihrem Schwiegersohn bemüht, schließlich gibt er ihren Enkelkindern “Schutz und Nahrung”.
Die Oma väterlicherseits ist bei der Weitergabe von Genen nicht so sehr auf die Schwiegertochter angewiesen, immerhin könnte der Sohn ja (was ja vorkommen soll) eine neue Beziehung eingehen und weitere (Enkel-)Kinder zeugen. Überdies wird die (nur evolutionspsychologisch begründete) Distanz der Oma väterlicherseits zu den Enkelkindern auch damit erklärt, dass sich diese Omas (wie wohl auch die Väter) nie ganz sicher sein können, dass die Enkelkinder keine “Kuckuckskinder” sind (erzählt nach der Zeitschrft Eltern, August 2013, S. 104).
Was für profunde Erkenntnisse der Evolutionspsychologie! Was sie uns sagen? Omas sind nicht halt gleich. Dennoch: Kinder brauchen ganz besonders die Großmütter, die Zeit für sie haben, geduldig vorlesen und zuhören, mit ihnen spielen und basteln – am besten die Omas väterlicher- und mütterlicherseits.
Um die Rolle der Großväter aus evolutionsbiologischer Sicht hat sich mein Mitblogger Matthias Fargel schon am 18. Januar 2013 Gedanken gemacht als er Opa wurde. Jetzt wird er hoffentlich fesgestellt haben, dass Enkelkinder Omas und Opas brauchen.

2 Antworten

  1. Ich glaube, der Evolutionspsychologe ist nciht auf der Höhe der Zeit. Wichtig ist doch für die Kinder,d ass sich jemand um sie kümmert. Ich kenne viele Großeltern, die sich gern und rührend umd ie Kinder ihrer Söhne kümmern. Wenn der Altersunterschied zwischen den Paaren recht groß ist, sindd ie Elternd er Mutter häufig noch jünger und können ihre Enkel länger begleiten als die Eltern der Söhne. Das trifft auch auf Paare zu, die sehr spät Kinder bekommen.
    Wer einen guten Kontakt zum eigenen Kind hat, wird wahrscheinlich auch mehr von seinen Enkeln haben. Die Sorge, es hadnelt sich Kuckuckskinder, halte ich für völlig überzogen.

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