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„Nichts für Feiglinge – alt werden“

So titelt das Magazin Straßenkreuzer in Nürnberg in seiner neuesten Ausgabe. Der Straßenkreuzer ist ein Sozialmagazin, das sich um die Belange von Wohnungs- und Obdachlosen beschäftigt, aber auch soziale Schwache unterstützt. Es existiert seit 1994 und wird in Nürnberg auf der Straße verkauft.

Die Juni-Ausgabe des Straßenkreuzer in Nürnberg.
Die Juni-Ausgabe des Straßenkreuzer in Nürnberg.

Aus dem Inhalt der neuesten Ausgabe des Straßenkreuzer:

  • Schwerpunktthema: „Nichts für Feiglinge –
    alt werden“
  • Interview mit Xavier Naidoo
  • Kolumne von Matthias Kröner
  • Kulturtipps für den Juni
  • Beiträge der Schreibwerkstatt

 
Wer macht, wer verkauft den Straßenkreuzer und woher kommt er:

  • Der Verein Straßenkreuzer hat sich zum Auftrag gemacht, Menschen in sozialer Not zu helfen, sich selbst zu helfen. Das tut er auf verschiedene Weise, das Angebot befindet sich in einer kontinuierlichen Entwicklung. Es will Begegnungen, Respekt vor unterschiedlichen Lebensläufen und Perspektiven bieten. Alle Einzelaktivitäten dienen diesen Zielen und greifen ineinander.
  • Seit 1994 gibt der Verein eine gleichnamige Zeitschrift heraus, die arme und obdachlose Menschen für 1,80 Euro verkaufen. Hinzu kommen Sonderveröffentlichungen (siehe “Bücher & Bände”) und seit 2002 jährlich im November eine CD mit Musik von Künstlern aus dem Großraum Nürnberg (siehe “Musik-CDs”).
  • Wenn Verkäufer regelmäßig und zuverlässig Hefte verkaufen, empfehlen sie sich damit für eine Festanstellung mit allen damit verbundenen Vorteilen (Monatsgehalt, Sozialversicherung). Außerdem beschäftigt der Straßenkreuzer Stadtführer, die die Stadt von einer anderen Seite zeigen (siehe “Stadtführungen”).
  • Seit 2010 gibt es die Straßenkreuzer Uni, die es Menschen ermöglicht, an einem barrierefreien Bildungsangebot teilzunehmen (siehe “Straßenkreuzer Uni”). Und in der Schreibwerkstatt treffen sich Interessierte, die Spaß am Texten haben, und schreiben unter professioneller Anleitung für das Heft. Die Ergebnisse präsentieren sie regelmäßig im Heft und bei Lesungen in der Öffentlichkeit.
  • Der Vertrieb des Straßenkreuzers befindet sich seit 2012 neben dem Redaktionsbüro in der Wilhelm-Späth-Straße 65, Nürnberg. Dort können die Verkäuferinnen und Verkäufer die Hefte für jeweils 90 Cent einkaufen. Bleiben pro Heft 90 Cent Verdienst.
    Der regelmäßige Verkauf der Hefte soll den Verkäufern eine berufliche Perspektive bieten und einen Wiedereinstieg in das soziale Leben ermöglichen. Durch den Verkauf auf der Straße kommen zudem Menschen, die sonst kaum Kontakt hätten, miteinander ins Gespräch. So werden (Vor)Urteile auf beiden Seiten abgebaut und so wird Verständnis für unterschiedliche Lebenssituationen geweckt.
  • Mittlerweile gibt es im Großraum Nürnberg/Fürth/Erlangen rund 50 regelmäßige Verkäuferinnen und Verkäufer. Einen Verkäuferausweis erhalten die Menschen, deren Einkommen nicht über Hartz-IV-Niveau liegt.
  • Der Straßenkreuzer e.V. arbeitet sehr schlank: Im Vertrieb, Vorstand und der Redaktion engagieren sich hauptsächlich ehrenamtliche Mitarbeiter. Die Redaktion ist mit zwei Teilzeitstellen besetzt, ein weiterer Teilzeitangestellter kümmert sich um die Verwaltung. Zwei Honorarkräfte organisieren das Projekt “Straßenkreuzer Uni”.
  • Der Straßenkreuzer e. V. ist ein Projekt, in dem sich viele Menschen aus unterschiedlichen Berufen in ihrer Freizeit engagieren. Sei es in der Redaktion, im Vertrieb der Wärmestube oder im Vorstand.
    Gerade im Vertrieb des Straßenkreuzers leisten ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unverzichtbare und wertvolle Arbeit – denn sie sind immer ganz nah an den Problemen, Sorgen und zum Glück auch Erfolgen der Verkäufer dran.
    Informationen zum Verkauf und Vertrieb des Straßenkreuzers sowie zur Möglichkeit, sich für das Projekt zu engagieren, gibt es in der Redaktion bzw. in unserem Vertriebscafé, Telefon 0911 217593-0.
  • Politiker, Sozialarbeiter, Journalisten und gesellschaftlich aktive Bürger beschlossen damals, ein Magazin für Menschen in sozialer Not herauszugeben. Damals erschien der Straßenkreuzer in einer Auflage von 10.000 Stück vier Mal im Jahr. Seit 2010 veröffentlicht die Redaktion elf Ausgaben pro Jahr.
    Heute wird in jeder Ausgabe ein Schwerpunktthema aufgegriffen, das sozial, kritisch und überraschend beleuchtet wird. Lebendig eben und an der Wirklichkeit einer breiten Leserschaft orientiert.
    Der Straßenkreuzer ist unabhängig. Das Magazin finanziert sich durch den Verkauf, Anzeigen sowie durch Spenden.
    1998 wurde der Straßenkreuzer, aufgrund seines kulturellen und sozialen Engagements mit dem Kulturpreis „Nürnberger Stipendium“ ausgezeichnet.
    2006 erhielt das Magazin den „SpardaMedienpreis für bürgerschaftliches Engagement“.
    2010 verlieh die Landtagsfraktion der SPD dem Straßenkreuzer den “Wilhelm-Hoegner-Preis” für den Erhalt von Freiheits- und Bürgerrechten im Sinne des ersten bayerischen Ministerpräsidenten der Nachkriegszeit.
    2011 erhielt der Verein den „Siemens Förderpreis 2011 in der Metropolregion Nürnberg“  „für das herausragende Engagement der Straßenkreuzer Uni, Bildung an alle zu vermitteln“.
  • Ein Magazin professionell erstellen und auf der Straße mit Rückgrat verkaufen reicht nicht aus, um die ganze Bandbreite eines sozialen Projektes zu vermitteln.
    Deshalb kommt der Straßenkreuzer gerne dahin, wo Interesse an mehr Information und genaueren Einblicken besteht.
    Zusammen mit einem Verkäufer besucht die Chefredakteurin oder ein Mitglied des Vorstands seit einigen Jahren regelmäßig Schulen, Bildungszentren und unterschiedliche Gruppen, um über die Arbeit am Magazin, die Ursachen der Armut und das Leben zwischen Wärmestube und Straßenverkauf zu berichten.
    Bei Interesse bitte Kontakt mit der Redaktion bzw. Ilse Weiß aufnehmen.
    Telefon 0911 217593-0
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·         Der Straßenkreuzer wurde 1994 gegründet.

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