
So könnte der Hinweis künftig aussehen, der Verbraucher vor Kostenfallen im Internet warnt. Grafik: Blattwerkstatt
Hintergrund: Mehr als fünf Millionen Internetnutzer sind bereits in eine Internet-Kostenfalle getappt, heißt es aus dem Justizministerium. Demnach gibt es immer mehr Anbieter, die ihre Angebote als kostenfrei anpreisen oder als unverbindliche Gewinnspiele bezeichnen, aber am Ende doch abkassieren wollen. „Verbraucher sollen dann für etwas zahlen, was auf den ersten Blick kostenlos erschien“, erklärt die Bundesjustizministerin.
Deshalb verabschiedete das Kabinett einen Gesetzentwurf, der alle Online-Händler zum Einbau des Warn-Buttons verpflichten soll. Diese Button-Lösung soll nicht nur deutschlandweit gelten, sondern auch europaweit Anwendung finden. Bis die EU-Mitgliedstaaten diese Richtlinie umsetzen, kann es jedoch noch einige Zeit dauern – ihnen wurde dafür eine Frist von zwei Jahren gesetzt. In Deutschland hofft die Bundesregierung, dass die Regelungen schon Anfang kommenden Jahres in Kraft treten können, wie einige Zeitungen berichten.