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Digitaler Frühjahrsputz: 3 außergewöhnliche Tipps vom Experten

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Es wird wärmer, die Sonne scheint, der Frühling ist da. Fast schon wie ein Automatismus ist damit der Drang zum Frühjahrsputz verbunden. Ob im Haushalt, im Keller, der Garage oder im Garten: Man räumt auf, mistet aus, repariert, wartet, pflegt. In diese Reihe dürfen sich seit dem digitalen Wandel auch das Smartphone und der Computer gesellen. Auch ihnen tut eine alljährliche besondere Pflegeeinheit im Frühling gut. Einige Ideen zum digitalen Frühjahrsputz haben wir in den letzten Jahren immer wieder gesammelt (Nachzulesen hier: Digitaler Frühjahrsputz 2019). Auch in 2020 wollen wir Sie mit neuen Ratschlägen versorgen, die man in eine alljährliche Frühjahrsputzaktion mit aufnehmen kann.

Freier Speicherplatz: Turbo fürs Handy

Vor dem Tipp zur Beschleunigung einige technische, leicht verständliche Hintergründe:

schreibtisch_altEin Smartphone ist im Grunde genommen ein Computer, der telefonieren kann. Und wie der große Bruder, der Laptop, auch, besitzt das Smartphone ein Festplatte, die am besten maximal zu 80% voll ist. Denn diese letzten 20% des Speicherplatzes werden benötigt, damit (salopp gesagt) genügend Platz zum Arbeiten im Alltag frei bleibt. Man kann es mit einem Schreibtisch vergleichen, der sich über die Monate und Jahre hinweg mit Büchern, Zeitschriften, Ordnern und Ablagefächern füllt. Wenn dann aber nicht mal mehr so viel Platz auf dem Schreibtisch vorhanden ist, dass man ein Buch hinlegen und öffnen kann, dann wird es schwieriger, gut am Schreibtisch zu arbeiten. Genauso ist es mit der Festplatte, deshalb braucht jeder Computer und auch das Smartphone im besten Fall 20% freien Speicher. Die Smartphones haben aber weniger Speicherplatz als ein Computer. Und er füllt sich schneller, denn um mobiles Datenvolumen einzusparen, hortet gewissermaßen das Smartphone in einem sogenannten Zwischenspeicher erstmal alles. Es könnte ja nochmal gebraucht werden. Der “Schreibtisch” füllt sich also bildlich mit allen möglichen Zetteln und Dingen, die man vielleicht nochmal gebrauchen könnte. Schlussendlich wird der Speicher immer voller und das Gerät im schlimmsten Fall auch langsamer. (Experten-Tipp: Das tägliche oder wöchentliche komplette Ausschalten des Handys kann helfen.)

Die Lösung ist eine Ent-Langsamung:

Zwar wirkt der folgende Ratschlag wie eine Beschleunigung, aber schneller als beim Kauf wird das Handy dadurch natürlich nicht. Es wird lediglich die bremsende Wirkung entfernt, es wird ent-langsamt. Ziel ist es, den freien Speicher wieder auf über 20% zu bringen. Das gelingt am schnellsten und einfachsten, indem man sich den größten Speicherplatzverbraucher vornimmt: Fotos und Videos. Den oben genannten Zwischenspeicher anzugehen ist nämlich nicht besonders sinnvoll. Man räumt besser an anderer Stelle, nämlich den Fotos und Videos, auf. Weil aber niemand gerne Erinnerungen in Form von Fotos und Videos löscht, ist eine “Auslagerung” sinnvoll. Dadurch werden die Bilder nicht mehr auf dem Handyspeicher per se gespeichert und man gewinnt urplötzlich große Mengen an Speicherplatz. Der gewonnene freie Speicherplatz wirkt dann wie eine Beschleunigung. Wie das (kostenfreie!) Auslagern der Fotos und Videos, das geht zeigt unser Kurs “Fotos”, insbesondere der Film Nr. 32:

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Dreck, Sturz und Kratzer: Handyschutz

smartphone_schutzNicht nur aufgrund der aktuellen Lage ist der Schutz des Handys vor Dreck eine gute Idee. Ob und wie stark ein Smartphone zur Verbreitung von Viren beiträgt, ist nicht final geklärt. Doch eine Vorsorge ist sicher nicht verkehrt. Wer sein Smartphone und vor allem das Display regelmäßig reinigt, ob mit Wasser oder alkoholfreiem Desinfektionsmittel, entfernt nicht nur Viren und Bakterien, sondern auch unansehnliche Fingerabdrücke und schmierige Fettflecken. Doch gerade beim Putzen passieren oft die Malheurs. Die Wischtuch bringt kleinste Kratzer in das Display oder beim feuchten Reinigen rutscht das Handy aus der Hand und knallt auf den Boden.

Die Investition von 10-20 Euro in eine Display-Folie und eine Handy-Hülle wirkt hier Wunder. Durch die Display-Folie zerkratzt nur noch die Folie und nicht mehr das Display. Und für die Reinigung ist eine Folie ebenfalls vorteilhaft: Man traut sich eher, mal zu “schrubben” und in hartnäckigen Fällen tauscht man die Folie einfach durch eine neue aus. (Experten-Tipp: Nicht jede Folie ist gleich gut, viele sind schwer anzubringen, oft entstehen eingeschlossene Blasen. Sehr gut sind “harte” Folien, die sich kaum biegen lassen. Sie sind leichter blasenfrei anzubringen). Zusätzlich ist eine Hülle, welche die Rückseiten und die Seiten des Handys dauerhaft umfasst und einrahmt, der beste Weg, das Smartphone vor Stürzen zu bewahren. Außerdem kann man eine solche Hülle wunderbar abnehmen und in einem Waschbecken mit Spülmittel und warmem Wasser reinigen. Klapp-Hüllen sind nicht vorteilhaft, besser man investiert in ein sogenanntes “Hardcase”. Diese sind recht günstig und funktionieren im Endeffekt wie der Panzer einer Schildkröte: Das Handy wird in das Hardcase hineingedrückt und ist daraufhin am Rücken und den Seiten bestens geschützt.

Wer rastet, der rostet: Laptop-Akku entladen

laptop_batteryEin Laptop steht in fast jedem Haushalt. Eigentlich ist der große Vorteil eines Laptop, dass man ihn frei bewegen, mitnehmen und überall nutzen kann – ohne Stromkabel. Doch die meisten Laptops stehen immer am gleichen Ort und sind dauerhaft an die Steckdose angeschlossen. Über Monate hinweg ist das schlecht für den Akku, der im Laptop verbaut ist. Im besten Fall nutzen Sie einmal pro Monat Ihren Laptop einen Tag lang ohne Stromkabel und halten den Akku dadurch “chemisch in Bewegung”. Denn wenn das Entladen des Akkus fehlt, dann wird im wahrsten Sinne des Wortes die Chemie des Akkus gestört. Der dauerhaft aufgeladene Zustand ist Stress für einen Akku. Das regelmäßige Entladen ist eine gute Pflege. Auch dann, wenn Sie eigentlich gar nicht unterwegs sind und eigentlich gar nicht auf Akkubetrieb umschalten müssten.

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