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Passwortmanager – pro und contra

vignette_andreas_kristoffer1Der neueste Levato-Kurs heißt “Passwörter – sichere Passwörter erstellen und verwalten“. Dies möchten wir zum Anlass nehmen, um einmal genauer die Funktionsweise eines Passwortmanagers vorzustellen und dabei besonders die Vor- und Nachteile eines  solchen Programms zu beleuchten. Wir zeigen Ihnen, wann ein Passwortmanager nützlich ist und worauf man bei der Anwendung achten muss. Dazu gibt es vier ganz neue und kostenfreie Levato-Filme zum Thema “Passwörter und Passwortmanager”.

 

Warum ein Passwortmanager? Die Ausgangslage

“Wer soll sich das alles merken?” Sicherlich haben Sie dies auch schon einmal gedacht, als es um Passwörter für verschiedene Internetseiten und Online-Dienste ging. Für alles mögliche braucht man ein Passwort, zudem sollen diese besonders sicher, also kompliziert sein. 12345Karl1952 und Spinatmonster sind keine sicheren Passwörter. Ein gutes, starkes Passwort enthält Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen in willkürlicher Abfolge, also zum Beispiel fG7c#x:4Km%FF. Als wäre dies alleine nicht schon schwer genug zu merken, soll man für jede Internetseite ein anderes Passwort verwenden. Dass man dabei leicht den Überblick verliert, ist selbstverständlich. Hier können Passwortmanager helfen. Das sind Programme, die sich Passwörter für uns merken und uns gleichzeitig dabei helfen, sichere Passwörter zu erstellen. 

 

Wie funktioniert der Passwortmanager?

schlossschlüssel-196x300In einem Passwortmanager speichert man alle Passwörter, die man im Alltag benötigt, in einer Datenbank. Diese Datenbank ist wiederum mit einem “Masterpasswort” gesichert (auch Hauptschlüssel oder Hauptpasswort genannt). Dieses Passwort ist dann das einzige Passwort, das man sich in Zukunft noch merken muss, dafür muss dieses aber ganz besonders sicher sein. Im Passwortmanager erstellt man einzelne Einträge für jede Internetseite, bei der man mit einem Benutzerkonto angemeldet ist. Dafür hinterlegt man in der Datenbank Benutzername, Passwort und die URL, also die Adresse der Internetseite. Besucht man nun eine Seite, auf der man sich anmelden möchte, so kann der Passwortmanager automatisch die Anmeldung für uns durchführen und die gespeicherten Daten eintragen. Dafür muss der Passwortmanager aber vorher mit dem Masterpasswort “entriegelt” werden. Der Passwortmanager ist also eigentlich ein “Zugangsdatenmanager”, da er mehr als nur das Passwort verwaltet.

 

Vorteile eines Passwortmanagers

vorteil-150x150Der größte Vorteil liegt auf der Hand: Haben wir erst einmal alle Zugangsdaten in der Datenbank des Passwortmanagers eingetragen, so müssen wir uns diese Passwörter in Zukunft nicht mehr merken. Das gibt uns die Möglichkeit, sehr sichere, lange und komplizierte Passwörter wie zum Beispiel fG7c#x:4Km%FF zu verwenden, die wir uns ohne Hilfe niemals behalten könnten. Nur noch das Masterpasswort zum Öffnen des Passwortmanagers müssen wir uns merken. Der Passwortmanager kann uns sogar automatisch auf Internetseiten anmelden, nimmt uns also auch hier die Arbeit ab. Weitere Vorteile eines solchen Programms: Es gibt einen integrierten Passwortgenerator, der uns per Mausklick sehr sichere Passwörter erstellt. Außerdem erinnert uns das Programm daran, unsere Passwörter regelmäßig zu ändern.

 

Nachteile eines Passwortmanagers

nachteil-150x150Der Passwortmanager speichert alle Zugangsdaten in einer einzigen Datei, der Datenbank. Gelingt es Kriminellen, diese Datei zu stehlen und zu knacken, so wären alle Passwörter auf einen Schlag offengelegt. Dies lässt sich verhindern, indem hier ein sehr sicheres Masterpasswort mit mindestens 20 Stellen gewählt wird. (Wie man Passwörter dieser Länge erstellt, die man sich trotzdem gut merken kann, das erklären wir im passenden Film zum Thema Masterpasswort). Selbst wenn die Datenbankdatei entwendet wird, müsste also noch dieses Passwort geknackt werden, was nahezu unmöglich ist, wenn ein gutes Passwort gewählt wird. Hier liegt aber auch ein weiterer Nachteil verborgen: Vergisst man einmal selbst das eigene Masterpasswort, so hat man keinen Zugriff mehr auf alle Passwörter, kann sich nirgendwo mehr anmelden und muss jedes Passwort einzeln von Hand zurücksetzen. Ein weiterer Nachteil entsteht, wenn man mehrere Geräte verwendet, zum Beispiel PC, Laptop und Smartphone. Hier ist es etwas kompliziert, die Anmeldedaten mit den verschiedenen Geräten zu synchronisieren, damit man sich auch überall anmelden kann. Für Smartphones und Tablets muss eine extra App installiert werden, alle Datenbankeinträge müssen hier erneut angelegt werden. Nimmt man bei einem Passwort eine Änderung vor, so muss diese Änderung auf allen Geräten eingetragen werden.

 

Levato-Fazit

Ein Passwortmanager ist eine sehr hilfreiche Anwendung, vor allem, wenn man nur mit einem Gerät arbeitet. Der Passwortmanager erlaubt es, sehr sichere Passwörter zu verwenden, die man sich ohne Hilfe des Programms nicht merken könnte. Einen Passwortmanager zu verwenden ist allemal besser als unsichere Passwörter zu verwenden.

DVD_Passwörter-300x286In unseren neuen Filmen zum Thema “Passwörter und Passwortmanager” stellen wir den kostenfreien Passwortmanager KeePass ausführlich vor. Wir zeigen, wie er installiert wird, wie man ein Masterpasswort erstellt, eine Datenbank anlegt, Einträge bearbeitet und wie man sich automatisch auf Internetseiten anmeldet. Die ersten vier Filme des Kurses sind für jeden frei zugänglich und kostenfrei anschaubar:

  1. Einführung zu sicheren Passwörtern
  2. Verschiedene Arten von Passwörtern
  3. Ein sicheres Passwort erstellen
  4. Passwörter im Browser speichern

 


In einer Zusammenarbeit zwischen diesem Magazin und Levato verfassen Andreas Dautermann und Kristoffer Braun regelmäßig Beiträge für diesen Blog. Ihre Themen: Computer, Internet und Smartphone. Auf www.levato.de helfen sie älteren Menschen beim Umgang mit neuen Medien und Technologien. Dafür wurden sie bereits mehrfach ausgezeichnet.

Weitere Hilfestellungen zu Computer, Internet und Smartphone gibt es auf www.levato.de

Dieser Beitrag stammt von:

WWW.LEVATO.DE    (EHEMALS STARTHILFE50)


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Eine Antwort

  1. Ich persönlich habe die Vorteile und die Nachteile abgewogen und bin zu dem Schluss gekommen, einen Passwort-Manage einzusetzen.

    Ansonsten hätte ich nämlich einfach überall das gleiche Passwort festgelgt, aus Faulheit versteht sich. Und das sollte man nunmal tunlichst vermeiden.

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