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Trickbetrüger setzen jetzt auf Kleinanzeigen

„Suche Pelze, Porzellan, Münzen, Nähmaschinen und Schmuck aller Art“ – wie praktisch, davon hat doch jeder zu Hause etwas rumliegen, das er gerne für ein kleines Taschengeld loswerden möchte. Doch dass hinter solchen Zeitungsannonce oft Trickbetrüger stecken, ist den wenigsten bewusst. Durch diese Kleinanzeigen wollen sich Betrüger Zutritt zu Privathaushalten schaffen: Indem sie vorgeben, Antiquitätenhändler zu sein oder Gegenstände für eine Messe zu suchen.

Von wegen fair: Diese Kleinanzeige ist nichts als ein fieser Köder! Foto: Polizei
Von wegen fair: Diese Kleinanzeige ist nichts als ein fieser Köder! Foto: Polizei

„Suche Pelze, Porzellan, Münzen, Nähmaschinen und Schmuck aller Art“ – wie praktisch, davon hat doch jeder zu Hause etwas rumliegen, das er gerne für ein kleines Taschengeld loswerden möchte. Doch dass hinter solchen Zeitungsannoncen oft Trickbetrüger stecken, ist den wenigsten bewusst. Durch diese Kleinanzeigen wollen sich Betrüger Zutritt zu Privathaushalten schaffen: Indem sie vorgeben, Antiquitätenhändler zu sein oder Gegenstände für eine Messe zu suchen.
Diese Betrüger-Anzeigen von seriösen Anzeigen zu unterscheiden, ist nicht leicht. Die Polizei ruft zur Vorsicht vor allem bei solchen Anzeigen auf, wo als Kontakt lediglich eine Handynummer hinterlegt ist und bei der die gesuchten Gegenstände gar nicht zusammenpassen – sondern nur das aufgelistet wird, wovon mutmaßlich jeder irgendetwas zu Hause herumliegen hat und was somit die breite Masse anspricht.
Einmal in der Wohnung, haben die Betrüger dann leichtes Spiel: Indem man die angeblichen Interessenten durch die Räume führt, können diese sich alles ganz genau anschauen. Viele wollen Gold oder Schmuck weiter unter Preis kaufen – und setzen darauf, dass ältere Leute möglichweise keinen Überblick über den tatsächlichen Wert ihrer Sachen haben. Andere nehmen Wertsachen mit, um sie zu fotografieren oder vom Fachmann begutachten zu lassen, hinterlassen als Sicherheit eine wertlose Quittung – und verschwinden auf Nimmerwiedersehen. Und natürlich wird der Hausbesuch auch für Diebstähle genutzt – etwa beim unbeobachteten Gang zur Toilette oder bei der Bitte nach einem Glas Wasser.
Die Polizei rät deshalb, etwaige Verkäufe nie allein in der Wohnung abzuwickeln und den Käufer immer im Blickfeld zu halten. Falls sich bei den Verkaufsverhandlungen ein ungutes Gefühl breitmacht, sollte man sich das Autokennzeichen des Käufers notieren – und im Zweifel die Notrufnummer der Polizei wählen.
Andrea Külkens

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