
Ob ein solches Vorhaben für noch arbeitende Großeltern praktikabel ist, erscheint aus meiner Sicht höchst fraglich zu sein. Denn, im Gegensatz zu den Eltern sollen Großeltern kein dem Elterngeld entsprechendes Großelterngeld erhalten. Um Einbußen bei der Rente zu vermeiden, sollen allerdings die Rentenbeiträge weiter gezahlt werden, die Höhe dieser Zahlungen (und damit die Höhe der Rente) bleibt jedoch offen.
Dabei spielen Großeltern in der Betreuung ihrer Enkelkinder auch ohne gesetzlich normierte Großelternzeit eine große Rolle. Sie sorgen (umsonst!) für die vielbeschworene Vereinbarkeit von Beruf und Familie ihrer Kinder, weil noch immer nicht genügend Kindertagesstättenplätze zur Verfügung stehen.
Berufstätige Großeltern (zumeist am Ende ihrer Berufstätigkeit) werden sich diese Auszeit für die Enkel wohl kaum leisten können. Und wovon sollen sie ihren Lebensunterhalt bestreiten?
Schon jetzt gibt es zur Finanzierung Vorbehalte gegen die Großeltenzeit – einfach zu teuer, sagen die FDP und die Arbeitsministerin, – oder eben doch nur einfach ein überflüssiges Vorhaben?





Eine Antwort
Ich finde das Vorhaben auch überflüssig. Wer zahlt die Krankenversicherung? Wie kommt das im Betrieb an, wenn Ältere sich freistellen lassen. Sie müssen doch ohnhehin fürchten, entlasssen zu werden, wenn sie nicht ständig mit den Jungen mithalten können.
Ich finde, die Ministerin sollte sich um andere Dinge kümmern, zumal der Staat schon viel zu viel in private Beziehungen hineinregiert.
Bisher ging es auch ohne bürokratische Regelung. Dank an Frau Mielenz, dass sie immer wieder solche aktuellen Themen aufgreift.