Hinter dem Begriff COPD verbirgt sich eine chronische Lungenerkrankung. Begleitet von Husten und Schnaufen verlieren Betroffene nach und nach die Fähigkeit zu atmen. Hauptursache ist das Rauchen. Neun von zehn Patienten greifen oder griffen zu den Glimmstängeln. Zwar können auch andere Faktoren wie Staubbelastung (zum Beispiel im Bergbau) oder gefährliche Gase am Arbeitsplatz (zum Beispiel Lackierer) diese Krankheit hervorrufen. Doch im Vergleich zum Zigarettenkonsum treten sie in den Hintergrund. In Deutschland leben derzeit ca. 6 Millionen Betroffene – Tendenz steigend.
Was sind die Symptome? Um sich vor der ständigen Schadstoffüberflutung zu schützen, machen die Bronchien „die Tür zu“. Die Muskulatur verkrampft sich und es wird vermehrt Schleim gebildet. Zudem versucht die Lunge, durch Husten Schadstoffe loszuwerden. Typische Symptome der chronischen Lungenerkrankung:
• schleimiger Auswurf beim Husten
• Husten, vor allem morgens
• Atemnot (anfangs nur bei körperlicher Belastung, später auch im Ruhezustand)
Wer an Atemnot oder ständigem Husten leidet sollte unbedingt einen Arzt aufsuchen. Er wird eine umfassende Anamnese und eine gründliche körperliche Untersuchung vornehmen. Und: Er wird die Lungenfunktion mittels einer Spirometrie messen und danach die notwendigen Behandlungsschritte einleiten.
Aus Angst vor akuter Atemnot, Folgeerkrankungen oder Exazerbationsschüben (Lungenanfälle) verfallen Patienten oftmals in eine Schonhaltung und nicht selten in depressive Verhaltensmuster. Betroffene müssen ihren Alltag Stück für Stück an die neuen Lebensumstände anpassen und dennoch darauf achten, weiterhin aktiv zu bleiben. Ein Balanceakt, der ohne Unterstützung kaum umsetzbar ist. Das neue Online-Portal wendet sich neben Patienten auch an deren Angehörige. Insbesondere mit fortgeschrittener COPD (ab Schweregrad III) sind Erkrankte mehr und mehr auf Hilfe angewiesen. Daher ist es wichtig, Familienangehörige, Partner und Freunde mit einzubeziehen und eine Anlaufstelle für Sorgen und Ängste bereitzustellen.
akz