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Eisessen mit den Enkelkindern

Sonnige warme Sommertage locken auch uns Großeltern mit unseren Enkelkindern ins Freie und natürlich auch mit der Aussicht auf ein leckeres Eis. „Wir gehen zusammen Eisessen“ ist immer gut für eine gemeinsame Unternehmung, bei der es von unseren Enkelkindern keinen Widerspruch gibt.
Aber offenbar sind sie schon lange vorbei – unsere frühen Kindertage, als die Kugel Eis noch 10 Pfennig gekostet hat und die Eissorten „überschaubar“ waren. Heute zahlen wir oft für eine Kugel Eis einen Euro und sind schnell für vier Tütchen mehr als 10 Euro los. Dabei gibt es schon fast keine „normalen“ Eissorten mehr. Etwas ratlos standen wir neulich in einer Eisdiele vor dem Tresen mit einer Unzahl von Eissorten mit geradezu unaussprechlichen Namen, geschweige denn Vorstellungen des möglichen Geschmacks: z.B. Rote Beeren mit Amaretto di Saronno und Pistazienkernen, Bier Zabaione, Melone mit San Marzano Tomaten, Crunch Mandeln… Das Eis hatte grelle Farben und sah überhaupt nicht lecker aus. Für Kinder sind diese Eissorten bestimmt nichts, für uns Großeltern allerdings auch nicht. Scheint so, als ob mit abgefahrenen Eissorten (es soll sogar Eis aus Muttermilh geben) mehr die Erwachsenen als die Kinder angesprochen werden sollen. Für die Kinder bleibt da nur der Griff in die Tiefkühltruhe zu „Flutschfinger“ und „Bum-Bum“?

Eine Antwort

  1. Dieses Thema kenne ich ebenfalls. Jedoch stelle ich fest, dass Kinder stark auf die Eissorten reflektieren, die sie auch kennen. Deshalb handhabe ich die Situation ganz einfach. Auf die Frage, welche Eissorten es gibt, antworte ich: „Erdbeere, Himbeere, Schoko etc“ – all die neumodischen und nicht auszusprechenden Sorten lasse ich außen vor. Denn eine selbstgemachte Kugel Eis beim Italiener meines Vertrauens, ist mir allemal lieber, als das nach Kaugummi schmeckende Bum-Bum…

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