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Ein Kuckuckskind?

Je älter unser Enkelsohn wird (jetzt ist er vier Jahre alt) , desto mehr plagen meinen Sohn Zweifel. ob sein Sohn – also unser Enkelsohn – auch wirklich sein Sohn ist, ob er der “richtige” , d.h. der leibliche Vater ist.
Diese Zweifel haben schon zu ziemlich heftigen Vorwürfen und Familienkonflikten geführt, da unsere Schwiegertochter nicht möchte, dass ein Vaterschaftstest gemacht wird. Eigentlich hat sie recht, denn wenn ein Vaterschaftstest nötig wird, dann heißt das doch, dass das Vertrauen zwischen den beiden Erwachsenen zerstört ist. Sie brauche keine “Beweise”, sagt sie. Andererseits kann ich auch irgendwie unseren Sohn verstehen, es genau wissen zu wollen, ob sein Sohn auch “biologisch” sein Sohn ist. Seine Vorwürfe, dass sie ihn ja nur geheiratet hat, weil sie schwanger war, die gibt es auch. Tatsächlich haben diese Zweifel unseres Sohnes auch sein Verhältnis zu seinem Kind beeinträchtigt und dem Miteinander in der Familie sehr geschadet. Nun gibt es ja keine “heimlichen” Vaterschaftstests mehr, alle müssen einverstanden sein. Wir lieben unseren Enkelsohn sehr, egal, ob “leiblich” oder “nicht-leiblich”. Wir sehen aber auch die Situation in der Familie. Sollen wir unsere Schwiegertochter überzeugen, dem Vaterschaftstest zuzustimmen oder geht dann der letzte Rest von Vertrauen kaputt? Andererseits hat nicht auch unser Enkelsohn ein Recht, seinen “richtigen” Vater zu kennen?

Eine Antwort

  1. Ich vermute mal, solange der Vaterschaftstest nicht gemacht wird und somit Zweifel und Vorwurf im Raum stehen, dürfte die ganze Gemeinschaft ziemlich leiden. Es zu lassen und einfach zu vertrauen – das stelle ich mir in dieser Situation auch unheimlich schwer vor.

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