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Wir wollen die Statistik weiter verbessern und geben Ihnen 9 Säulen an die Hand, die nicht nur Ihr Online-Banking noch sicherer machen, sondern durch deren Befolgung Sie auch im Falle eines Diebstahls sicherstellen, dass die Haftung der Bank greift. Denn was viele nicht wissen: Wenn beim Online-Banking etwas schief läuft und man bestohlen wird, greift oft eine Versicherung der Bank und man erhält sein Geld zurück. Doch dafür müssen Sie diese 9 Dinge befolgen, um der Bank beweisen zu können, dass Sie alle notwendigen Sicherheitsvorkehrungen getroffen haben. Vor allem die Punkte 5 und 6 sind extrem wichtig!
1. SSL: Kontrolle der Adresse

2. Anmeldename: Nicht die Kontonummer

3. Computer: Nur der eigene

Erstens: Nutzen Sie mit Ihrem Laptop, wenn Sie unterwegs sind, niemals ein völlig fremdes WLAN, wenn Sie Online-Banking betreiben. Alle Daten, die über ein ungesichertes oder fremdes WLAN laufen, können mitgelesen und aufgezeichnet werden. Sie wissen nämlich über das WLAN nichts Genaues, ob und wie es verschlüsselt und gesichert ist, wer gerade noch alles in dem WLAN angemeldet ist und welche Einstellungen der Router hat, der das WLAN-Signal aussendet. Nur, wenn Sie den Besitzer des WLAN sehr gut kennen, beispielsweise im Haus eines guten Freundes, dann wäre die Gefahr weitestgehend gebannt.
Zweitens: führen Sie niemals Online-Banking an einem völlig fremden Computer durch, zum Beispiel in einem Internetcafé oder in der Lobby eines Hotels. Die Gefahren hier sind sehr vielfältig, solche Computer könnten auf verschiedenste Arten manipuliert sein. Bitte merken Sie sich einfach: Online-Banking immer nur am eigenen Computer, niemals an einem fremden Computer.
4. Grenze: Überweisungslimit einrichten

5. Absichern: Virenscanner ist Pflicht

Und falls Sie nicht wissen, ob Sie wirklich einen Virenscanner besitzen, dann fragen Sie uns, wir helfen Ihnen und stehen Ihnen ratsam beiseite. Hier zeigen wir, wie man einen Virenscanner installiert.
6. Vorsorgen: Updates im Betriebssystem

Dafür sind zwei Dinge ausschlaggebend: Einerseits benötigt der Anwendung , also der Mensch vor dem Bildschirm, eine nötige Erfahrung und Sicherheit in der Computernutzung. Dafür sorgen wir mit Levato, unsere Mitglieder sind deutlich besser gegen mögliche Betrugsversuche gewappnet. Andererseits ist das Installieren neuer Updates im Betriebssystem ein absolutes Muss. Auch der Browser, über den das Online Banking betrieben wird, muss mittels Updates auf dem aktuellsten Stand sein. Diese beiden Voraussetzungen gelten sogar als rechtliche Grundlage, für die der Bankkunde sorgen muss. Nur, wenn der Kunde diese Grundlagen der Updates erfüllt, kann er im Betrugsfall auf die Haftung der Bank (Schutzpflicht) hoffen und somit von der Bankenversicherung profitieren, die das Geld des Opfers erstattet.
7. Passwort: Mensch als Schwachstelle

Nur, wer am Computer selbst aufmerksam ist, kann den Betrügern entwischen. Und das größte Risiko sind die von uns Menschen erdachten Passwörter, die den kompletten Vorgang absichern. So ist natürlich auch beim Online-Banking ein sicheres Passwort das A und O. Bei allen Passwörtern gilt: 12 Zeichen lang, Großbuchstaben, Kleinbuchstaben, Ziffern, Sonderzeichen. Nur wenn diese fünf Eigenschaften erfüllt sind, ist ein Passwort sicher genug für unseren aktuellen digitalen Alltag. Mehr Infos zu sicheren Passwörtern und dem Verwalten von oftmals vielen Passwörtern erfahren Sie in unserem Kurs „Passwörter“: bitte hier klicken. Zudem sollten Sie das Passwort für Ihr Online-Banking nicht im Browser speichern lassen.
8. Spuren: Browser als „Inkognito“ nutzen

Wie der Inkognito-Modus aktiviert wird und weitere Informationen zu dieser Sicherheitsmaßnahme erfahren Sie in unserem Beitrag „Inkognito – Mehr Privatsphäre auf Knopfdruck„.
9. Kontrolle: Der tägliche Blick aufs Konto

Wenn Sie täglich in Ihr Konto schauen, kann eine betrügerische Überweisung sofort erkannt werden und durch einen Anruf bei der Bank unterbunden werden. Oftmals können die Banken noch am selben Tag einer Betrugsüberweisung das Geld „zurückholen“. Zudem ist es ein ganz wesentlicher Faktor, dass Sie einen Betrug schnellstens erkennen und mitteilen. Denn wenn Sie Ihrer Bank mitteilen, dass vor langer Zeit eine Betrugsüberweisung auf Ihrem Konto geschehen ist, können selbst die für solche Fälle versicherten Banken nicht mehr viel tun. Wenn Sie Ihrer Bank eine Mitteilung über einen Cyber-Diebstahl innerhalb weniger Stunden oder Tage machen, und sich über alle weiteren 8 oben stehenden Punkte abgesichert wissen, dann haben Sie berechtigte Hoffnung, dass die Schutzpflicht der Bank in Kraft tritt und Sie selbst nicht für den Schaden haften müssen: Sie bekämen Ihr Geld zurück.
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In einer Zusammenarbeit zwischen diesem Magazin und Levato verfassen Andreas Dautermann und Kristoffer Braun regelmäßig Beiträge für diesen Blog. Ihre Themen: Computer, Internet und Smartphone. Auf www.levato.de helfen sie älteren Menschen beim Umgang mit neuen Medien und Technologien. Dafür wurden sie bereits mehrfach ausgezeichnet.
Dieser Beitrag stammt von:
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