
Das Seniorenmagazin sechs+sechzig hat in den vergangenen 25 Jahren zu einem differenzierten Altersbild beigetragen. Es macht in seinen Berichten die Unterschiedlichkeit der Lebenslagen alter Menschen bewusst. Damit war das Seniorenmagazin bundesweit Vorreiter. Nach wie vor verändern sich die Altersbilder, und es ist dem Magazin mit seinen vielfältigen Geschichten auf wunderbare Weise gelungen, all diese verschiedenen Bilder zu vermitteln sowie das Engagement und die Kreativität des höheren Lebensalters zu zeigen – weit weg von dem reduzierten Bild, wonach alte Menschen vor allem bedürftig sind. Das empfinde ich als großartige Leistung.
Die Situation der Älteren hat sich aber nicht nur zum Guten verändert. Die Bekämpfung der Altersarmut ist eine große gesellschaftliche Aufgabe. Wir müssen die Voraussetzungen schaffen, dass Menschen im Alter nicht in Armut geraten, wenn sie ihre Berufstätigkeit unterbrechen, weil sie sich um die Familie oder die Pflege ihrer Angehörigen kümmern. Ein anderes Thema, das mich im Hinblick auf die Älteren sehr beschäftigt, ist die Frage der Digitalisierung. Wir müssen gut darauf achtgeben, dass die Menschen die Angebote einer digitalen Welt auch annehmen und nutzen können und dass diese Angebote allen dienen, aber dass wir auch direkt und persönlich erreichbar bleiben. Niemand soll abgehängt werden.
Ich wünsche mir, dass sich ältere Menschen auch in Zukunft einbringen können. Und ich habe die Hoffnung, dass wir alle vom medizinischen und digitalen Fortschritt weiter profitieren werden. Es war doch eine große Überraschung, wie schnell in der Pandemie Impfstoffe entwickelt wurden. Wir brauchen keinen Zukunftspessimismus verströmen, sondern können optimistisch sein, dass wir selbst einmal im Alter selbstbestimmt und in Freiheit leben können.
Zum 25. Jubiläum gratuliere ich der Magazin-Familie von sechs+sechzig, den Ehrenamtlichen, den Autorinnen und Autoren, die sich treu engagieren und mit hoher Professionalität und Einsatzbereitschaft für das Projekt arbeiten, von ganzem Herzen. Ich wünsche dem Magazin, dass es genauso engagiert und kreativ weitergeht. Denn sechs+sechzig kann uns allen noch so viel geben.
Elisabeth Ries, Referentin der Stadt Nürnberg für Jugend, Familie und Soziales
Seniorinnen und Senioren sind heute gesundheitlich fitter als vor 25 Jahren und sie nehmen aktiv am Leben ihrer Familien teil. Sie sind oft bis ins hohe Alter ein wichtiger Teil unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens. Ohne die ältere Generation wären viele ehrenamtliche Strukturen schon weggebrochen. Von ihrem Erfahrungsschatz profitieren wir alle.
Jede und jeder stellt sich das Leben im Ruhestand anders vor. Wichtig ist, dass ältere Menschen die Möglichkeit haben, so zu leben, wie sie möchten. Es gibt Rentnerinnen und Rentner, die gerne weiterhin arbeiten möchten. Das muss erleichtert und steuerlich begünstigt werden. Mir ist es besonders wichtig, Menschen vor Altersarmut zu bewahren.
Deshalb ist die Vollendung der Mütterrente unumstößlich und eine Frage der Gerechtigkeit. Damit werden vor allem Frauen besser vor Armut im Alter geschützt.
Auch wenn viele Seniorinnen und Senioren bereits digital fast so aktiv sind wie ihre Enkelkinder, sind Publikationen wie das Seniorenmagazin sechs+sechzig notwendig, um die besonderen Bedürfnisse einer Gruppe von Menschen in den Vordergrund zu rücken und ganz gezielt zu informieren.
Das Leben im Alter wird im Jahr 2050 sicher anders sein als heute. Technische Neuerungen, etwa durch künstliche Intelligenz und Robotik, werden neue Chancen eröffnen, um zum Beispiel länger zu Hause zu wohnen, auch wenn der Gesundheitszustand nicht mehr ganz so ist wie mit 30 Jahren.
Dem Team von sechs+sechzig wünsche ich für die nächsten 25 Jahre viel Tatkraft, Energie und Spaß beim Schreiben! Bleiben Sie alle so interessiert, nah am Menschen und vor allem bleiben Sie so ein engagiertes Sprachrohr für ältere Menschen.
Ulrike Scharf, Bayerische Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales
Die »Babyboomer« drängen in großer Zahl neu in die Generation der Älteren. Sie erscheinen als Nachkriegsgeneration mit Erfahrungen aus einem prosperierenden Wirtschaftsumfeld. Insofern sind auch die Ansprüche der Älteren gewachsen.
Vielfach werden bei jüngeren Generationen die älteren Menschen unter uns zum Teil noch als »gemütliche Rentner auf der Parkbank« gesehen. Das liegt aber nur daran, dass wir Älteren uns weniger lautstark rühren als jüngere Generationen. Oder wir werden als nicht mehr mitten in Politik und Wirtschaft Stehende ohne Lobby nicht genügend wahrgenommen.
Ein wesentliches Thema bleibt die Rente. Seit mehr als 20 Jahren wissen wir, dass die Zahl der Rentnerinnen und Rentner steigt und die Zahl der Jüngeren zu deren Finanzierung gegenläufig abnimmt. Trotz der bekannten Entwicklung in der Alterspyramide hat sich jegliche Partei aber um das Thema Rentenanpassung und deren Finanzierung gedrückt. Hier fehlt noch immer eine nachhaltige Lösung.
Gleiches gilt für die stark steigenden Krankenversicherungsbeiträge wie für die Pflegekosten, wo zusätzlich der Anteil der Eigenleistung steigt, sodass sich viele Leute die Pflege nicht mehr leisten können.
Hier sind dringend Reformen nötig und Lösungen gefragt, um Kostensteigerungen bei Krankheit und Pflege in den Griff zu bekommen.
Die Generation 60+ ist heute eine Hauptlesergruppe von Tageszeitungen oder Zeitschriften. Auf deren Bedürfnisse wird von der Presse aber oft zu wenig eingegangen. Sowohl in der Werbung wie im redaktionellen Teil sind die Themen von jüngeren Menschen scheinbar spannender. Das Magazin sechs+sechzig mit Konzentration auf die Älteren schafft da einen wertvollen Ausgleich.
Ich denke, dass wir in der Gesundheitsentwicklung medizinische Fortschritte machen werden und damit unser Leben verlängern.
Da immer weniger junge Menschen nachwachsen, wird der Anteil der Älteren steigen, damit aber auch in Politik und Wirtschaft an Bedeutung gewinnen. Es gilt, dem Alter mehr positive Wertschätzung entgegenzubringen. Das gilt auch für die Selbsteinschätzung der Älteren. Die neue Falte im Gesicht ist kein Zeichen für Minderwert, sondern für einen lebenswerten Schatz von Erfahrungen, wovon man als jüngerer Mensch nur profitieren und so dem Alter mit Respekt begegnen kann.
Ich wünsche dem Magazin sechs+sechzig und seinem Team, dass sie mit der größer werdenden älteren Generation mitwachsen und ein verlässlicher und neutraler Kommunikationsträger bleiben werden – gerade in der immer undurchschaubareren Welt der Sozialen Medien.
Christian Marguliés Vorsitzender des Stadtseniorenrats Nürnberg
Ich glaube, dass die Gesellschaft immer ausdifferenzierter geworden ist. Es existieren viel mehr Player, die für Senioren etwas anbieten. Diese decken genauer die unterschiedlichen Bedürfnisse ab. In unserem Bereich reagieren wir darauf beispielsweise mit Nachmittagskonzerten für alle, denen die Konzerte abends zu beschwerlich werden. Insgesamt werden die Menschen immer älter, was fantastisch ist. Zumal sie auch dynamischer werden.
Es ist für mich unglaublich wichtig, dass die Gesellschaft die Lebensleistung derjenigen würdigt, die nach dem Krieg aufgewachsen sind. Sie haben viel bewegt und aufgebaut. Den Respekt davor dürfen wir nicht verlieren. Das ist teilweise schon geschehen. Wir dürfen sie nicht ausschließen, weder bei der Digitalisierung noch bei der Mobilität. Das Thema Inklusion ist zu sehr auf Randgruppen beschränkt.
Weil die Fokussierung in der Medienwelt zu sehr auf die Jugend gerichtet ist, was ebenfalls wichtig ist, braucht es aber auch Fachleute, die sich für Ältere einsetzen wie sechs+sechzig. Wir brauchen Plattformen und Lobbyisten im positiven Sinne, deswegen wird das Engagement von sechs+sechzig noch lange benötigt.
Während der zehn Jahre, in denen wir Benefizkonzerte, ermöglicht durch die HypoVereinsbank, veranstaltet haben, sind mir viele schöne Begegnungen im Gedächtnis geblieben. Am eindrucksvollsten war wohl der Pianist Menahem Pressler, der 2017 mit 94 Jahren einen Auftritt beim Benefizkonzert hatte.
In den nächsten 25 Jahren, also bis 2050, wünsche ich mir viele interessante Orte für Musik und Theater, als Orte der Begegnung. Es gibt nichts Schöneres, als etwas gemeinsam mit anderen zu erleben. Zum guten Altern gehören soziale Kontakte dazu. Was ich mit anderen zusammen erlebe, ob ein Konzert oder etwas anderes, das strahlt noch Tage danach positiv aus.
Zum 25. Geburtstag möchte ich sechs+sechzig für die wertvolle Arbeit danken und wünsche, dass sie mit der gleichen Leidenschaft weitergeführt wird wie bisher. Es ist ein wertvoller Beitrag zum Zusammenleben und sollte entsprechende Wertschätzung erhalten. Alles Gute!
Lucius Hemmer, Intendant der Nürnberger Symphoniker, die gemeinsam mit der HypoVereinsbank zehn Jahre lang Kooperationspartner der Benefizkonzerte in Nürnberg waren.
Vor 25 Jahren waren Senioren mit Handy und Computer eher die Seltenheit. Heutzutage ist die Digitalisierung in allen Generationen angekommen, und auch in den sozialen Medien bewegen sich viele ältere Menschen mit einer großen Selbstverständlichkeit. Es ist schön, wenn die Vorzüge der digitalen Welt auch älteren Menschen in ihrem Alltag helfen. Für diesen Themenbereich ist das Magazin sechs+sechzig immer schon ein wichtiges Sprachrohr, das Ängste nimmt und Hürden abbaut. Aber das tut sechs+sechzig natürlich nicht nur im Bereich Digitalisierung, sondern in allen gesellschaftlich relevanten Bereichen.
sechs+sechzig baut Barrieren zwischen den Generationen ab und erfüllt eine wichtige Schnittstellenfunktion in unserer Gesellschaft. Wir freuen uns, dass wir sechs+sechzig jedes Jahr auf der inviva im Rahmen der Freizeit Messe live erleben können. Die Gesprächsrunden, Vorträge und motivierenden Mitmachaktionen machen das Älterwerden zu einer genussvollen Selbstverständlichkeit.
Wie das Leben im Alter in 25 Jahren aussieht, können wir uns heute noch nicht vorstellen. Wir hoffen allerdings, dass diejenigen, die dann zur älteren Generation gehören, sich die Offenheit gegenüber neuen Entwicklungen und gegenüber der Jugend bewahren.
Wir hoffen, dass das Magazin auch für die kommenden 25 Jahre das Sprachrohr der Älteren und der Vermittler zwischen den Generationen bleibt. Die Impulse, Anregungen und Geschichten aus dem Magazin haben sicherlich ihren Schwerpunkt auf »die Älteren« gesetzt und sprechen doch auch immer Menschen in allen Lebensphasen an.
Behalten Sie sich das bei und bleiben Sie so interessant, offen und ideenreich! Happy Birthday!
Henning und Thilo Könicke, Geschäftsführer der AFAG Messen und Ausstellungen, Kooperationspartner bei der Messe inviva
Die Menschen sind heute viel aktiver, mobiler und gesünder als ihre Vorgänger-Generationen. Sie informieren sich auf vielen Kanälen, nicht nur hauptsächlich aus der gedruckten Tageszeitung, sondern immer mehr auf digitalem Weg. Diesen Wandel sind wir als Medienhaus mitgegangen. Trotzdem ist es wichtig, dass ein Magazin wie sechs+sechzig mit der Zeitung ins Haus kommt. So wird niemand ausgeschlossen. Gerade die Möglichkeit, sich an verschiedenen gesellschaftlichen Entwicklungen zu beteiligen, ist ein Stück lebendige Demokratie. Den Zugang dazu halten wir gemeinsam mit dem Magazin für die ältere Zielgruppe offen.
So wie sich das Zusammenleben insgesamt im Wandel befindet und das Thema Einsamkeit verstärkt ins Bewusstsein dringt, sollten mehr Orte der Begegnung geschaffen werden. Damit Menschen den Anschluss nicht verlieren.
In der öffentlichen Wahrnehmung sind diejenigen Gruppen besonders stark vertreten, die sich über digitale Kanäle wie Social Media Gehör verschaffen. Das sorgt für eine gewisse Verzerrung, da die älteren Menschen in diesen Medien kaum auffallen. Mit dem Magazin sechs+sechzig und der regionalen Tageszeitung erhalten sie eine Stimme, die in der Region Beachtung findet. Das ist und bleibt ein wesentlicher Beitrag für den Zusammenhalt der Gesellschaft und die Förderung des Verständnisses unter den Generationen.
In Zukunft meine ich, dass die Menschen länger selbstständig leben werden. Dabei nutzen sie Services, die durch KI-Unterstützung einiges mehr als bereits jetzt im Alltag abnehmen. Das Interesse an Musik, Kunst und Kultur wird nach wie vor durch den Besuch von Konzerten, Ausstellungen und Veranstaltungen befriedigt. Aber die Möglichkeiten, sich diese Dinge individuell nach Hause zu holen, werden sicher noch vielfältiger.
Zum 25. Geburtstag wünsche ich weiterhin viel Freude am Engagement für die ältere Generation und immer frische Ideen. Wichtig sind Offenheit gegenüber neuen Entwicklungen in den Medien, aber auch in der Gesellschaft. Das Magazin sechs+sechzig ist als Lobby für Ältere ein Gewinn für die Region und für unseren VNP. In diesem Sinn freuen wir uns darauf, die Kooperation fortzusetzen und zum Wohl aller weiterzuentwickeln.
Bärbel Schnell, Verlegerin unseres Kooperationspartners Verlag Nürnberger Presse (VNP)
Seit der Gründung von sechs+sechzig hat sich das Altenbild umfassend und nachhaltig verändert. Die Menschen sind fitter, aktiver und – gefühlt – viel jünger. Mit neuen Ansprüchen und Vorstellungen an die Lebensgestaltung.
Für die Lobby für Ältere bleibt es nach wie vor wichtig, dass sechs+sechzig ein Sprachrohr für die ältere Generation ist. Es wird immer Themen geben, die eben ganz speziell für diese Zielgruppe wichtig sind. Ich bin mir sicher, dass sechs+sechzig diese auch künftig aufgreifen und auf hohem journalistischem Niveau abbilden wird.
Gerne erinnere ich mich an die zahlreichen, intensiven Begegnungen und den Austausch mit dem Redaktionsteam. Sehr gerne denke ich auch an gemeinsame Aktivitäten auf der inviva. sechs+sechzig feiert nun 25. Geburtstag, und vor etwas mehr als 25 Jahren haben wir unsere erste Wohnanlage im Modell des Service-Wohnens für Senioren fertiggestellt – das war der Startschuss für unsere wunderbare Kooperation.
Wenn ich in die Zukunft schaue, erwarte ich mir eine Fortsetzung einiger Entwicklungen, die sich bereits heute abzeichnen. Ein Punkt ist: Wir werden länger leben bei noch besserer Lebensqualität. Ich kann mir gut vorstellen, dass es in 25 Jahren noch ganz andere, neue Wohnformen für Senioren geben wird.
Zum Geburtstag wünsche ich sechs+sechzig weiterhin viel Erfolg und spannende Themen!
Frank Tkatzik von Seleco, einem Unternehmen der KIB Gruppe, seit 25 Jahren in jeder Ausgabe als Anzeigenkunde präsent.