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Tipps für einen altersgerechten Arbeitsplatz

Die wohl aelteste Kellnerin Deutschlands heisst Kathi Kink. epd-Foto von 2016
Der demografische Wandel und Veränderungen im Rentenrecht führen zu einem höheren Durchschnittsalter der Belegschaften in den Betrieben. Lag der Anteil der über 55jährigen in deutschen Belegschaften im Jahr 2000 noch bei knapp 13 Prozent, stieg er bis 2014 auf fast 20 Prozent an. Zugleich werden 2030 voraussichtlich nur noch 39 Millionen Menschen im erwerbsfähigen Alter in Deutschland leben. 2010 waren es noch rund 45 Millionen. Angesichts dieser Entwicklungen sollten Unternehmen qualifiziertes Personal möglichst lange und leistungsfähig im Unternehmen halten. Deshalb sollten sie Bedingungen schaffen, unter denen Beschäftigte gesund bis zur Rente arbeiten können. Zudem tragen gut gestaltete Arbeitsbedingungen wesentlich zur Arbeitszufriedenheit, Motivation, Unternehmensbindung und zu geringeren Fehlzeiten bei. Sie zahlen sich darum sowohl für die Beschäftigten als auch für die Unternehmen aus.

Eine alterns- und altersgerechte Gestaltung der Arbeit, welche die unterschiedlichen Auswirkungen von Arbeitsbedingungen auf verschiedene Altersgruppen berücksichtigt, ist dabei von besonderer Bedeutung. Die neue baua: Praxis “Alterns- und altersgerechte Arbeitsgestaltung” bereitet den Forschungsstand systematisch und verständlich auf. Dazu stellt die Broschüre entlang der Felder “Arbeitsaufgabe”, “Arbeitsorganisation”, “soziale Beziehungen”, “Arbeitsumgebung” und “betrieblicher Kontext” die arbeitswissenschaftlichen Erkenntnisse vor. Dabei gibt sie konkrete Hinweise auf Gestaltungsmöglichkeiten im Betrieb. Fazit: Arbeit lässt sich für jedes Alter gut gestalten.
Hier setzt die neue Broschüre der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) “Alterns- und altersgerechte Arbeitsgestaltung” an. Die baua: Praxis vermittelt systematisch und praxisnah den aktuellen Forschungsstand und gibt Hinweise auf die vielfältigen Möglichkeiten einer alterns- und altersgerechten Arbeitsgestaltung. Die Publikation richtet sich an Verantwortliche in Betrieben, Arbeitsschutzakteure, Beratende, sowie Vertreter der Sozialpartner.

“Alterns- und altersgerechte Arbeitsgestaltung – Grundlagen und Handlungswissen für die Praxis”; Inga Mühlenbrock; 1. Auflage; Dortmund; Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin 2016; ISBN: 978-3-88261-216-5; 100 Seiten, DOI: 10.21934/baua:praxis20161116. Die baua: Praxis gibt es als PDF im Internetangebot der BAuA unter www.baua.de/publikationen.

Direkter Link: www.baua.de/dok/8521620

Eine Antwort

  1. Ihr Artikel “Tipps für einen altersgerechten Arbeitsplatz” ist nicht der erste Artikel, den ich lese. Und aufgrund ihrer konstanten Qualität, die sich in jedem Artikel widerspiegelt, möchte ich die Gelegenheit nutzen, um einfach ihrer Arbeit Wertschätzung zu verleihen. In den heutigen Zeiten findet man leider zu wenig die Möglichkeit um sich einfach mal zu bedanken. Meckern und kritisieren kann jeder, aber man darf sich auch mal einfach für Selbstverständliches bedanken. Denn die Qualität dieses Blogs wird von den Lesern einfach angenommen!

    Bezüglich des Artikels kann ich dem Autor nur in ganzer Linie zustimmen! Ein Arbeitsplatz sollte auf die Besonderheiten und Bedürfnisse des Arbeitenden ausgerichtet und abgestimmt sein. Ich gehe soweit, dass ich sage, dass es dabei nicht darauf ankommt, ob es sich um einen Arbeitsplatz auf der Arbeit handelt oder um den Arbeitsplatz zu Hause, der lediglich für das Hobby da ist. Beispielsweise meine Oma. Sie näht schon seit dem ich denken kann, und soweit ich das einschätzen kann sogar richtig gut! Und in ihrer Wohnung hat sie sich eine kleine Nähstube eingerichtet. Dabei hat sie sich ein paar Extras einbauen lassen, damit sie es leichter hat. Beispielsweise ein Regal, welches in perfekter Höhe, die unterschiedlichsten Materialien, wie Strick, Kleber oder solches Paspelband, aufbewahrt. Meine Oma ist schon super goldig, wenn sie dann da sitzt und vor sich hin näht. :))

    In diesem Sinne: vielen Dank und einen angenehmen Tag.

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