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Ikea hat Ärger am Hals

andreas-dautermannGerne bestätigen wir Ihre Bestellung mit der Ordernummer 076382834/92.
So beginnt eine Bestellbestätigung bei dem bekannten Möbelhaus IKEA, die man per E-Mail erhält, wenn man bei IKEA im Internet einen Einkauf tätigt und seine E-Mail-Adresse angegeben hat.
So beginnt aber auch eine E-Mail, die derzeit der wohl erfolgreichste Betrugsversuch im Internet ist. Die neuste und unglaublich trickreiche Spam-Mail, die sich vielleicht auch in Ihrem Posteingang befindet oder in den nächsten Tagen eintrudelt, tarnt sich extrem gut als eine offizielle Bestellbestätigung eines IKEA-Einkaufs. Weil wahrscheinlich jeder von uns schon einmal bei IKEA eingekauft hat und man dem Möbelhaus ein gewisses Vertrauen entgegen bringt, hat man schnell mal die E-Mail geöffnet, um mal nachzuschauen, was denn da eigentlich genau drin steht.
Das Lesen an sich ist nicht gefährlich
Das alleinige Betrachten der E-Mail mit dem Text der Bestellbestätigung ist noch nicht gefährlich. Problematisch wird es erst, wenn die im Anhang befindliche Datei betrachtet wird. Sie trägt die Datei-Endung .PDF und diese Dateien kennen sehr viele Computernutzer aus dem Computeralltag. Es sind Text-Dateien, die man ganz normal öffnen kann und dann erscheint der Text, den diese PDF-Datei enthält. Als Computernutzer ist einem also diese PDF-Datei vertraut und weil man weiß, was normalerweise passiert, wenn man eine solche PDF-Datei öffnet (es zeigt sich wie gesagt der Text, den die Datei enthält), ist man schnell in Versuchung, auch diese PDF-Datei anzuschauen. Immerhin soll es sich dabei um die Bestellbestätigung des letzten IKEA-Einkaufs handeln.
PDF ist nicht gleich PDF
Wenn Sie die besagte Spam-Mail erhalten haben oder sich nicht ganz sicher sind, dann hier ein Hinweis, woran Sie erkennen können, dass es sich nicht um eine “echte” PDF-Datei handelt: die angehängte PDF-Datei trägt zusätzlich zum “.pdf” noch eine weitere Datei-Endung, und zwar: .pif
Die versendete Datei lautet also dann in etwa: Ihre IKEA Bestellung 0776390847.pdf.pif
Und genau dieses PIF, das da noch hinten dran hängt, macht die E-Mail gefährlich. Sobald diese Datei geöffnet wird, ist Ihr Computer mit einem sogenannten Trojaner infiziert, einem Schadprogramm, das Ihren Computer ausspioniert und Ihre Daten stehlen kann. Im schlimmsten Fall wird Ihr Computer mit Hilfe des Trojaners dazu verwendet, weitere Computer zu infizieren.

Autor: Andreas Dautermann von www.starthilfe50.de

 

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