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Alzheimer weltweit auf dem Vormarsch

Bis ins Jahr 2012 war man sich in Deutschland nicht so richtig sicher, wie viele an Demenzerkrankte es wirklich gibt. Mittlerweile liegen gesicherte Zahlen vor und die Deutsche Alzheimer Gesellschaft geht von einer Verdoppelung der Neuerkrankungen, um durchschnittlich 40.000 pro Jahr, aus. Hochgerechnet bedeutet dies eine Verdopplung auf drei Millionen bis zum Jahr 2050.

BewohnerInnen einer Demenz-WG im Landkreis München. Foto: epd
BewohnerInnen einer Demenz-WG im Landkreis München. Foto: epd

Die neuesten Zahlen, die in ausführlicher Form im Informationsblatt der Deutschen Alzheimer Gesellschaft veröffentlicht wurde, belegen, dass Alzheimer Erkrankungen weiter im steigen begriffen sind. Das Magazin sechs-und-sechzig veröffentlicht wichtige Ergebnisse aus dieser Veröffentlichung.
– 2013 litten weltweit 44,4 Millionen Menschen an Demenz (erworbeneBeeinträchtigung der geistigen Leistungsfähigkeit, die Gedächtnis, Sprache, Orientierung und Urteilsvermögen einschränkt und so schwerwiegend ist, dass die Betroffenen nicht mehr zueiner selbstständigen Lebensführung in der Lage sind.
– Die meisten Erkrankten findet man in China, den USA, Indien und Japan
– Deutschland liegt mit seinen Zahlen weltweit auf Platz fünften Platz; Deutschland hatte im Jahr 2012 mehr als 1,4 Millionen an Demenz Erkrankten.
–  häufigste Ursache einer Demenz ist in den westlichen Ländern die Alzheimer-Krankheit, deren Anteil auf mindestens zwei Drittel der Krankheits fälle geschätzt wird, gefolgt von den durch Schädigungen der Blutgefäße des Gehirns verursachten vaskulären Demenzen.  Oft treten Mischformen derbeiden Krankheitsprozesse auf.
– in der Altersgruppe der 65-69-Jährigen sind in Deutschland etwa 1% erkrankt, in der Altersgruppe über 90 Jahren sind es rund 40%.; zwei Drittel aller Erkrankten haben bereits das 80. Lebensjahr vollendet;- unter der Annahme gleicher Prävalenz-raten wie in der deutschen Altenbevölkerung ist unter den 650.000 ausländischen Bürgern, die das 65. Lebensjahr vollendet haben, mit insgesamt etwa 35.000 Krankheitsfällen zu rechnen.
 
-unter der Annahme gleicher Prävalenz-raten wie in der deutschen Altenbevölkerung ist unter den 650.000 ausländischen Bürgern, die das 65. Lebensjahr vollendet haben, mit insgesamt etwa 35.000 Krankheitsfällen zu rechnen.
– in den alten Bundesländern liegen die Werte der Erkrankungen etwas hhöher als in den neuen Bundeslängern.
– Demenzerkrankungen sind versibel und dauern bis zum Tode an. Sie verkürzen die verbleibende, altersübliche Lebenserwartung; die Krankheitsdauer lässt sich allerdings im Einzelfall nicht mit hoher Zuverlässigkeit vorhersagen.
– Allgemein gilt, dass die Überlebenszeit umso geringer ist, je später im Leben die Erkrankung eintritt, je schwerer die Symptome sind und je mehr körperliche Begleiterkrankungen bestehen. Europäische Studien fanden eine mittlere Krankheitsdauer von 3 bis 6 Jahren.

– Die Dauer kann jedoch stark schwanken; in einigen Fällen wurden Überlebenszeiten von 20 und mehr Jahren berichtet. Im Durchschnitt beläuft sich die Dauer bei einem Krankheitsbeginn im Alter unterhalb von 65 Jahren auf 8 bis 10 Jahre.

 

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