Von den antisemitischen Aktionen in Deutschland nach der nationalsozialistischen Machtergreifung zum Holocaust, der sich über ganz Europa erstreckt: Schauspieler und Zeitzeugen lesen hunderte von ausgewählten Dokumenten – verfasst von Tätern, Opfern und Beobachtern. Zeitungsberichte, Hilferufe, Verordnungen, Befehle, Tagebuchaufzeichnungen und Privatbriefe. Historiker erläutern die politischen Hintergründe und diskutieren Forschungsfragen. Zeitzeugen erzählen, was ihnen widerfuhr und wie sie überleben konnten.
Die Quellen sprechen
Die dokumentarische Höredition entsteht im Zeitraum von 2013 bis 2017 in mehreren Staffeln. Sie ist auf insgesamt 16 Teile angelegt und wird im Radio, auf Bayern 2 ausgestrahlt und im Internet dauerhaft verfügbar bleiben.
Veröffentlichung der ersten Staffel (Teil 1−4): Januar 2013.
Diese können auf der Homepage des BR als Podcast heruntergeladen und nachgehört werden.
Weitere Termine:
Freitag, 15.02.2013, 21:03-23:00 Uhr, Bayern 2
Mit Dieter Pohl, Klaus-Peter Friedrich
Im Anschluss: Schellack-Aufnahmen jüdischer Musiker — Eine Recherche (2/2)
Norbert Lang im Gespräch mit dem Musikdokumentar Carsten Schmidt
Samstag 16.02.2013, 15:05-17:00 Uhr, Bayern 2
Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933 – 1945. Eine dokumentarische Höredition
4. Teil: Polen September 1939—Juli 1941
Mit Bibiana Beglau, Matthias Brandt, Bea Green, Helga Verleger, Natan Grossmann, Marcel Reich-Ranicki, Salo Wolf
Veröffentlichung weiterer Staffeln in Vorbereitung.
Die Höredition produziert der Bayerische Rundfunk / Hörspiel und Medienkunst in Zusammenarbeit mit dem Institut für Zeitgeschichte und der Edition ‚Judenverfolgung 1933–1945‘. Sie folgt in ihrer Auswahl einem aktuellen Editionsprojekt, das viele Dokumente erstmals zugänglich macht: Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933−1945 ist der Titel der insgesamt auf 16 Bände angelegten Quellenedition, die im Oldenbourg Verlag erscheint und 2017 abgeschlossen sein wird.
Die Publikation umfasst eine wissenschaftlich fundierte, repräsentative Auswahl authentischer Zeugnisse der Opfer und Verfolger, aber auch der nichtjüdischen Bevölkerungsmehrheit. Ziel der Edition ist es, in ständig wechselnden Perspektiven die Auswirkung der Verfolgung auf alle Lebensbereiche darzustellen, Funktionsträger jeder Art zu Wort kommen zu lassen sowie einfache Leute, Intellektuelle und ausländische Beobachter in ihrer damaligen Wahrnehmung und ihren unterschiedlichen Horizonten.
Im Mittelpunkt der Höredition Die Quellen sprechen stehen die von Schauspielern und Zeitzeugen gelesenen Dokumente aus der im Oldenbourg Verlag veröffentlichten Publikation.
Die Quellenedition