Die meisten Menschen können sich nicht vorstellen, im Alter zwischen 65 und 70 noch Vollzeit arbeiten zu gehen: Für gerade einmal 8,2 Prozent wäre das eine Option. Für ein Viertel der Bürger kommt in diesem Alter allenfalls eine Teilzeitbeschäftigung infrage. Diese Ergebnisse brachte die Bevölkerungsbefragung im Auftrag der Wirtschaftsjunioren hervor, befragt wurden insgesamt 8.586 Bürger aller Altersklassen. Die große Mehrheit der Bevölkerung akzeptiert demnach nicht, länger zu arbeiten. Gleichzeitig steigt das Bedürfnis nach attraktiven Formen, schrittweise aus dem Berufsleben auszutreten.
62,3 Prozent der Bürger möchten sich im Ruhestand ihren Hobbys widmen. Auch die Familie hat einen hohen Stellenwert: 42,7 Prozent möchten sich auf ihre Familie konzentrieren. Das sind vor allem die heute Jüngeren: Während fast 54 Prozent der 20- bis 29-Jährigen sich in den ersten Rentenjahren um die Familie kümmern wollen, sind es bei den heute 60- bis 69-Jährigen ganze zwanzig Prozent weniger.
Gleichzeitig stellt sich aber heraus, dass es ein hohes Potenzial an älteren Menschen gibt, die sich im Alter ehrenamtlich engagieren wollen. Gut 42 Prozent, vor allem Frauen (46,4 Prozent), können sich vorstellen, nach dem Arbeitsleben ein Ehrenamt aufzunehmen.