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Wie der Umstieg auf den neuen Computer klappt

Von Zeit zu Zeit kommt es vor, dass ein Computer-Neukauf ansteht. Vielleicht ist der Festplatte voll, der Computer zu langsam oder das Betriebssystem ist veraltet und kann keine Updates mehr erhalten. So steigen zum Beispiel jetzt gerade schon einige Menschen von Windows 10 auf Windows 11 um und kaufen deshalb einen neuen Computer oder Laptop. Und sehr viele Menschen werde diesen Umstieg in den kommenden 1-2 Jahren planen und durchführen müssen. Dabei sollte man sich fragen, ob wirklich alles mitgenommen werden muss. Denn wie bei einem echten Umzug ist dies eine gute Gelegenheit, um auszusortieren. Überlegen Sie, welche Dateien und Programme Sie wirklich noch benötigen. Zum Umstieg auf einen neuen Computer gibt es verschiedene Möglichkeiten:

 

1. Umstieg mit vollständiger Sicherung

Man kann mit speziellen Programmen eine Sicherung des gesamten (alten) Computers durchführen. Diese Sicherung lässt sich dann auf einem anderen (neuen) Computer wieder einspielen. Bei dieser Methode wird wirklich alles 1:1 übernommen, inklusive aller Dateien und Programme. Aber auch aller Datenmüll wird dabei übertragen. Diese Variante funktioniert in der Regel aber nur dann einwandfrei, wenn auf beiden Computern das gleiche Betriebssystem installiert ist. Sprich die selbe Windows-Version. Denn die spezielle Struktur des Computers, der Dateien und Programme kann nur dann wiederhergestellt werden, wenn der alte Computer das gleiche System hat wie der neue Computer. Daher ist ein Umstieg von Windows 10 auf Windows 11 auf diese Weise oft nicht möglich.

Wenn Sie aber von einem Windows-10-Computer zu einem anderen Windows-10-Computer umsteigen, oder von einem Windows-11-Computer zu einem anderen Windows-11-Computer, dann ist eine solche vollständige Sicherung die beste Möglichkeit.

Die passenden Levato-Filme zum Anlegen einer vollständigen Sicherung (auch Backup genannt) finden Sie hier in unserem Kurs zur Datensicherung.

 

2. Umstieg mit USB-Stick oder externer Festplatte

Die zweite Möglichkeit ist es, die wichtigsten Dateien von Hand zu übertragen. Der Vorteil dieser Methode ist, dass sie immer möglich ist und immer gelingt. Ein Nachteil ist, dass die Arbeit mühselig ist und man oft Dinge vergisst, zu übertragen, weil man sie nicht auf dem Schirm hatte. Der größte Nachteil aber ist, dass auf diese Weise keine installierten Programme, keine E-Mails und keine Passwörter übertragen werden können.

Für diese Methoden verwenden Sie also eine externe Festplatte oder einen USB-Stick mit ausreichend Speicherplatz. Überlegen Sie zuerst intensiv, welche Dateien Sie von Ihrem alten Computer mitnehmen möchten. Vermutlich sind dies vor allem (Text)-Dokumente, Musikdateien, Fotos und eventuell Videos. Schließen Sie den USB-Stick oder Festplatte an den alten Computer an und kopieren Sie die wichtigsten Dateien und Ordner, die Sie mitnehmen möchten. Das funktioniert am einfachsten über das Rechtsklick-Menü. Führen Sie dazu einen Rechtsklick mit der Maus auf den Ordner oder die Datei aus und wählen Sie dann im Menü “kopieren” aus. Wechseln Sie danach auf den USB-Stick oder die externe Festplatte und fügen Sie nun, erneut mit einem Rechtsklick, die Dateien und Ordner hier wieder ein. Der Kopiervorgang kann, abhängig von der Größe und Anzahl der Dateien, eine ganze Weile (Stunden!) dauern. Achten Sie dabei auf eine sinnvolle Ordnerstruktur. Windows liefert bereits voreingestellte Bereiche für Ihre Dateien, nämlich Dokumente, Musik, Bilder und Videos. Wir empfehlen, diese Ordnerstruktur zu verwenden und dann nach Bedarf weitere Unterordner zu erstellen.

Ist der Kopiervorgang abgeschlossen, so trennen Sie den USB-Stick bzw. die externe Festplatte vom alten Computer und schließen das Speichergerät am neuen Computer wieder an. Hier kopieren Sie jetzt alle Ordner wieder auf die gleiche Weise und fügen diese an geeigneter Stelle auf dem Computer ein.

Wir haben dazu einen ausführlichen Film für Sie erstellt, in dem alle Schritte gezeigt werden.

 

3. Umstieg per OneDrive

Definitiv am einfachsten ist der Umstieg per Cloud, nämlich über OneDrive von Microsoft. Bei dieser sehr modernen und neuen Variante werden die Dateien per Cloud übertragen. Die Daten werden automatisch vom alten Computer in die Cloud von Microsoft hochgeladen und am neuen Computer aus der selben Cloud wieder heruntergeladen. Dabei werden die Daten verschlüsselt und niemand hat Zugriff auf die Daten, nur Sie selbst sowie Ihre beiden Computer, die an der Übertragung beteiligt sind. Die Dateien erscheinen dann automatisch quasi wie von selbst auf dem neuen Computer. OneDrive ist beim Umstieg von einem Computer auf einen anderen Computer deswegen so praktisch, erstens der Dienst zu Microsoft gehört und auf den meisten Windows-Computern bereits vorinstalliert ist. Zweitens werden bei dem Umstieg mit Hilfe von OneDrive nicht nur alle eigenen Dateien übertragen, sondern auch viele installierte Programme sowie Systemeinstellungen (zum Beispiel WLAN-Passwörter). Wir werden diesen Weg des Umstiegs demnächst sehr ausführlich vorstellen und auch Filme dazu erstellen. Wenn Sie also einen Umstieg von einem Windows-10-Computer zu einem neuen Windows-11-Computer planen, warten Sie im besten Fall noch eine Weile damit. Noch ist übrigens der Umstieg auf Windows 11 freiwillig und nicht dringend nötig, man kann Windows 10 noch weiterhin verwenden, mindestens bis in das Jahr 2025.

Unseren Kurs zur Cloud von Google finden Sie hier.

Unseren Kurs zur iCloud von Apple finden Sie hier.

Und hier stellen wir One-Drive für Windows 11 vor.

 


 

 

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In einer Zusammenarbeit zwischen diesem Magazin und Levato verfassen Andreas Dautermann und Kristoffer Braun regelmäßig Beiträge für diesen Blog. Ihre Themen: Computer, Internet und Smartphone. Auf www.levato.de helfen sie älteren Menschen beim Umgang mit neuen Medien und Technologien. Dafür wurden sie bereits mehrfach ausgezeichnet. Weitere Hilfestellungen zu Computer, Internet und Smartphone gibt es auf www.levato.de.

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