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Darum ist die Bildschirmsperre am Handy so wichtig

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Wenn das Smartphone dunkel wird, dann schaltet sich der Bildschirm aus, das Smartphone selbst (und der darin verbaute Computer) sind aber nicht ausgeschaltet. Wenn der Bildschirm ausgeht, wird die sogenannte Bildschirmsperre aktiv. Ein einfacher Tastendruck reicht dann nicht aus, um das Handy wieder aufzuwecken. Diese Bildschirmsperre schützt zum Beispiel davor, dass das Smartphone in der Hosentasche versehentlich aktiv wird. Ein gezieltes Wischen mit dem Finger über den Bildschirm “entsperrt” das Smartphone wieder. Dies ist die Standardeinstellung ab Werk. Doch ein wirksamer Schutz ist diese Methode natürlich nicht. Sie verhindert zwar ein versehentliches Entsperren in der Hosentasche, schützt aber nicht vor dem Zugriff durch unbefugte Personen. Jeder Mensch, der das Handy in die Finger bekommt, kann es auf diese Weise sofort entsperren und hat Zugriff zu allen sensiblen Daten, die auf dem Handy gespeichert sind.

Damit das Handy richtig gut geschützt ist, benötigen wir eine echte Code-Sperre. Hierfür gibt es, abhängig vom Gerät, verschiedene Methoden zur Auswahl. Bitte bedenken Sie, wie viele sensible Daten auf Ihrem Handy gespeichert sind: Private Fotos, E-Mails, Telefonnummern, Notizen, eventuell sogar Online-Banking. Wenn ein Fremder/Dieb Zugriff auf diese Daten bekommt, dann ist das das schlimmste, was einem passieren kann. Weitaus schlimmer als wenn uns ein Hacker angreifen würde. Das ist vielen Menschen nicht bewusst. Daher ist es sehr wichtig, das Handy mit einem echten Passwortschutz zu sperren. Ein einfaches Wischen von links nach rechts über den Bildschirm ist nicht ausreichend, um Ihre Daten zu schützen!

Zahlencode

Bildschirmsperre_ZahlenDer Klassiker unter den Bildschirmsperren ist der Zahlencode. Standardmäßig ist meist ein vierstelliger Code eingerichtet, die Sicherheit wird natürlich deutlich erhöht, wenn man eine sechsstellige oder gar achtstellige Zahlenfolge verwendet. Auf keinen Fall sollte man hier aber eine leicht zu erratende Zahlenkombination wie 123456 oder 111111 verwenden. Auch das Geburtsdatum sollte man meiden, da es ebenfalls leicht zu erraten/recherchieren ist.

Nicht zu verwechseln ist dieser Zahlencode zum Entsperren des Bildschirms mit der PIN, die zur SIM-Karte gehört (genannt SIM-PIN). Denn die kleine Karte, die ins Handy eingelegt ist, hat noch mal ihren eigenen vierstelligen Zahlencode, der verwirrenderweise ebenfalls PIN genannt wird. Dieser wird dann abgefragt, wenn das Handy ausgeschaltet und neu gestartet wird. Diese SIM-PIN erhalten Sie von Ihrem Mobilfunkanbieter und wird nicht selbst festgelegt. Sie kann über die Handyeinstellungen aber geändert und auch deaktiviert werden.

Wischgeste / Muster

Bildschirmsperre_MusterEine beliebte Methode zum Entsperren von Android-Handys ist die sogenannte Wischgeste, bei der man mehrere auf dem Bildschirm angezeigte Punkte in einer vorher festgelegten Reihenfolge mit einem Fingerwischen verbindet. Diese Methode ist sehr beliebt, da man sich ein solches Muster leichter merken kann als eine Zahlenfolge. Allerdings ist ein solches Muster auch leichter zu erraten. Häufig sieht man das Muster sogar als leichte Spur auf dem Bildschirm, falls dieser nicht täglich gereinigt wird. Bei iPhones von Apple gibt es dieses Wischmuster nicht, das Wischmuster existiert nur bei Android als Option.

Passwort

Bildschirmsperre_PasswortBei einigen Geräten ist es auch möglich, statt einem Zahlencode ein Passwort zu verwenden, in dem auch Buchstaben vorkommen dürfen. Ein solches Passwort erhöht die Sicherheit aufgrund des größeren Zeichenvariation weiterhin, ist aber im Alltag sehr umständlich einzugeben. Denn wer möchte schon jedes Mal, wenn er das Handy entsperren will, über die Tastatur ein umständliches Passwort eintippen? Das Passwort erweist sich daher eher als unpraktisch. Es gibt jedoch noch andere Methoden, die ebenfalls sehr sicher sind, aber viel leichter angewendet werden können und damit sehr praktikabel sind.

Fingerabdruck

Bildschirmsperre_FingerabdruckFast alle Geräte aus den letzten Jahren bieten die Möglichkeit, das Smartphone per Fingerabdruck zu entsperren. Dafür sorgt ein spezieller Sensor, der in der Hometaste oder auf der Geräterückseite eingebaut ist. Ein Auflegen des Fingers reicht dann, um das Handy in Sekundenschnelle zu entriegeln. Da aber der Fingerabdruckscanner nicht immer reibungslos funktioniert und zum Beispiel bei feuchten, eingecremten oder sehr kalten Fingerkuppen den Fingerabdruck nicht erkennt, muss immer auch ein alternativer Zahlencode festgelegt werden. Man muss sich also trotzdem eine Zahlenfolge merken, der Fingerabdruck kann dies nicht zu 100% ersetzen.

Gesichtserkennung

Bildschirmsperre_GesichtDie modernste Methode ist die Gesichtserkennung. Mit dem iPhone X hat Apple die Gesichtserkennung eingeführt, viele neue Android-Smartphones besitzen diese Technik ebenfalls. Dabei erkennt die Kamera des Handys hunderte biometrische Punkte im Gesicht des Nutzers und weist diesen dadurch als den wahren Eigentümer aus. Man benötigt nun also nicht einmal mehr einen Fingerabdruck, man muss das Handy nur noch anschauen. Apple hat diese Technologie auf den eigenen iPhones als absolut fälschungssicher bezeichnet und damit als noch sicherer als den Fingerabdruck ausgewiesen. Laut Apple werden die dafür erhobenen Daten lediglich auf dem Gerät gespeichert und nicht an Apple übertragen. Dennoch werden Fingerabdruck und vor allem Gesichtserkennung von einigen Menschen auch als kritisch betrachtet und daher abgelehnt.

Fazit

Das Smartphone beherbergt so viele persönliche und sensible Daten, dass es auf jeden Fall vor fremdem Zugriff geschützt werden muss. Eine Sperre des Bildschirms, die über ein einfaches Wischen hinausgeht, ist also Pflicht. Die Smartphones haben in der Regel mehrere der genannten Methoden zur Auswahl. Für welche Sie sich entscheiden, bleibt Ihnen überlassen. Jede Sperre ist definitiv besser als keine.


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