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Donald Trump mischt sich massiv in Handywelt ein: Nutzer sind schockiert

Die meisten Menschen, die in Europa und Deutschland leben, sind wohl zurückhaltend, kritisch oder gar contra Donald Trump eingestellt. Doch bis auf seine ungehaltenen medialen Äußerungen betraf seine Politik uns als normale Bürger im Privaten bisher kaum. Das ändert sich nun gewaltig: Trump hat ein Dekret erlassen, das sich gegen eine chinesische Firma richtet. Er unterstellt der chinesischen Firma “Huawei” Spionage und nutzt den Erlass als Druckmittel in seinem amerikanisch-chinesischen Handelskrieg. Folgen von Trumps Politik sind dadurch erstmals für private Nutzer weltweit sofort und unmittelbar spürbar.trump

Was ist passiert?

Donald Trump glaubt, Huawei würde Spionage betreiben, und hat ein Dekret erlassen, das amerikanischen Firmen die Zusammenarbeit mit Huawei generell untersagt. Google ist eine amerikanische Firma und programmiert das Handy-Betriebssystem “Android”. Dieses Android darf nun folgerichtig ab sofort nicht mehr auf Huawei-Geräten eingesetzt werden. Das gilt auch für alle Google-Dienste, wie z. Bsp. Google Maps, Google Übersetzer, GoogleMail, Google Music, Play Store, Google Chrome. Nichts mehr, was von Google stammt, darf zukünftig auf einem Huawei enthalten sein. Es werden auch keine Android-Updates mehr für Huawei-Geräte ermöglicht. Die Android-Version, die auf einem Huawei heute vorhanden ist, wird sich nicht mehr ändern. Nur Sicherheitsupdates soll es noch geben.

Google selbst gefällt diese Angelegenheit überhaupt nicht, obwohl Google proaktiv die Geschäftsbeziehungen beendet, also der handelnde Akteur ist. Dem Konzern gehen dadurch viele hundert Millionen Euro verloren, denn Huawei ist ein guter Kunde, der eine Menge Umsatz generiert. Die Maßnahmen von Google sind also unfreiwillig und nur auf den Erlass von Donald Trump zurückzuführen.

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Wer ist betroffen?

Bisher sind nur Menschen betroffen, die nach dem 20. Mai 2019 ein Gerät von Huawei oder Honor (Honor ist eine kleine Tochterfirma von Huawei und damit ebenso betroffen) gekauft haben oder in naher Zukunft kaufen werden. Die Einschränkungen sind nur für Geräte von Huawei und Honor gültig, die nach dem 20. Mai 2019 verkauft werden.

Wer ist NICHT betroffen?

Alle Menschen, die ein Android-Smartphone von anderen Herstellern besitzen, sind (bisher) nicht betroffen. Auch Menschen, die bereits seit längerer Zeit (vor dem 20.5.19) ein Huawei-Gerät besitzen, sind beim aktuellen Stand der Dinge nicht betroffen. D.h. jeder, der schon ein Huawei hat, muss sich wohl überhaupt keine Sorgen machen.

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Was sind die Folgen?

Wenn das beliebte Android nicht auf einem Huawei-Gerät installiert werden darf und auch die vielen Google-Dienste (Maps, PlayStore, Music, Gmail, Übersetzer) nicht mehr funktionieren, dann ist ein neues Huawei-Smartphone nicht mehr attraktiv für einen Käufer. Man wird sich beim nächsten Handykauf einfach einen anderen Hersteller aussuchen. Die Folge ist also, dass Sie und viele andere Nutzer in Zukunft wohl erst einmal kein Huawei und kein Honor mehr kaufen werden.

Außerdem will Huawei offenbar ein eigenes Betriebssystem als Konkurrenz zu Android herausbringen, um der Situation Herr zu werden und weiterhin Smartphones verkaufen zu können. Ob sich ein neues Betriebssystem auf dem Handy-Markt etablieren kann, ist riskant und fragwürdig. Solange die Huawei-Situation andauert und es keine endgültige Klarheit über die Beziehungen von Google und Huawei gibt, gilt der eindeutige Ratschlag: Besser kein neues Huawei-Gerät kaufen. Das gilt für Smartphones, Tablets und Laptops der Marke “Huawei”.

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Wie geht es weiter?

Der Bann, den Donald Trump erlassen hat, kann im Grunde genauso schnell verschwinden, wie er aufkam – nämlich von einem Tag auf den anderen. Es ist also durchaus möglich, dass die betroffenen Unternehmen sowie China und die USA (Donald Trump) sich einigen und innerhalb eines Tages die ganze Diskussion und all das Drama in den Medien beendet ist. Und alles läuft wieder in geregelten Bahnen der Normalität. Zumindest ist dies eine mögliche Option.

Aber auch massive Gegenreaktionen von China sind eine Option: So könnte die amerikanische Firma “Apple” das Ziel einer chinesischen Vergeltungsaktion werden. Wenn Apple dann keine Geräte mehr in China verkaufen dürfte, würde der amerikanische Vorzeige-Konzern “Apple” bis zu 30% seines Umsatzes einbüßen. Die Folgen für Apple und die USA wären noch gewaltiger als es aktuell für Huawei der Fall ist. Die meisten Experten und Journalisten halten diese Reaktion aber für unwahrscheinlich.

Es bleibt spannend und wir werden vorerst damit leben müssen, dass Donald Trump nun auch in unserem privaten Umfeld spürbar wird. Wenn das nämlich so weiter geht, dann wird womöglich auch WhatsApp (ebenfalls eine amerikanische Firma) von den Huawei-Geräten verbannt und man könnte zukünftig keine WhatsApp-Nachrichten mehr an Freunde senden, die ein Huawei benutzen.

Kein Huawei – kein Problem?

Wenn Sie kein Huawei besitzen, so leiten Sie unseren Newsletter an die Huawei-Besitzer in Ihrem Freundeskreis weiter. Jeder wird sich dafür bei Ihnen bedanken, aufklärende Worte zur Krise zu erhalten. Helfen Sie anderen, deren problematische Situation zu verbessern 🙂

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In einer Zusammenarbeit zwischen diesem Magazin und Levato verfassen Andreas Dautermann und Kristoffer Braun regelmäßig Beiträge für diesen Blog. Ihre Themen: Computer, Internet und Smartphone. Auf www.levato.de helfen sie älteren Menschen beim Umgang mit neuen Medien und Technologien. Dafür wurden sie bereits mehrfach ausgezeichnet.

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