
So funktioniert es in der Praxis
Das Grundprinzip, um mit dem Handy an der Kasse zu bezahlen, ist eigentlich recht einfach: Zunächst muss das Smartphone mit einem sogenannten NFC-Chip ausgestattet sein. Bei neueren Handys der letzten 5 Jahre ist das in der Regel der Fall. Weiterhin benötigt man eine spezielle App, in der die Kontodaten verschlüsselt verwaltet werden. Zum Bezahlen muss dann nur noch das Handy ans Bezahl-Terminal der Kasse gehalten werden, die Kontodaten werden über den NFC-Chip vom Handy an die Kasse übermittelt und der Betrag wird hinterher von dem Konto abgebucht, das in der App hinterlegt ist. Das Bezahlen funktioniert also genauso wie mit der EC-Karte, nur dass die Daten jetzt nicht von der EC-Karte an die Kasse, sondern vom Handy an die Kasse übermittelt werden.
Für Android: Google Pay

Exkurs:
Die Zahlung am Smartphone ist zusätzlich durch die Sperre Ihres Handys geschützt. Die Sperre des Bildschirms ist ein wesentlicher Punkt in Sachen Handy-Sicherheit, nicht nur beim Bezahlen mit dem Smartphone. Bitte richten Sie eine Sperre für Ihr Smartphone ein.
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Für iPhone: Apple Pay

Ist eine Karte erfolgreich hinterlegt, so kann das iPhone zum Bezahlen genutzt werden. Dafür muss das iPhone nur an das Kassenterminal gehalten werden, sofern die Kasse kontaktloses Zahlen anbietet, was heutzutage bereits in fast allen Supermärkten, Tankstellen etc. möglich ist. Es öffnet sich dann automatisch die Wallet-App, danach muss das Handy noch entsperrt werden. Das Geld wird später vom Konto abgebucht, innerhalb der App können Sie alle Käufe nachverfolgen. Ihre Kartennummer wird laut Apple weder auf Ihrem Handy, noch auf den Servern von Apple gespeichert. Außerdem speichert Apple Pay keine Daten zu Ihrem Einkauf, die auf Sie zurückzuführen sind.
Exkurs:
Auch beim iPhone ist die Zahlung am Smartphone zusätzlich durch den Sperrbildschirm abgesichert. Nur, wer das iPhone entsperren kann, kann mit dem iPhone etwas bezahlen. Ein Dieb könnte also den Zahldienst nicht mißbrauchen, wenn er das Handy nicht entsperren kann. Die Sperre des Bildschirms ist ein wesentlicher Punkt in Sachen Handy-Sicherheit, nicht nur beim Bezahlen mit dem Smartphone. Bitte richten Sie eine Sperre für Ihr Smartphone ein.
Den passenden iPhone-Film gibt es hier.
Wie sicher ist das?

Was viele Menschen zudem nicht wissen: Auch beim Zahlen mit der Kreditkarte werden Informationen zu Ihrem Einkauf (inklusive Kartennummer) an verschiedene Stellen übermittelt, da die Abwicklung der Zahlung von verschiedenen Dienstleistern durchgeführt wird. Da beim Zahlen mit dem Smartphone Ihre Nummer nicht übermittelt wird, fließen hier sogar weniger Daten als beim Zahlen mit der Karte.
(Quelle: Googlewatchblog.de)
Was kostet es?
Beide Dienste für den Nutzer kostenlos. Apple gibt an, keinerlei Daten der Nutzer zu speichern, verlangt dafür aber eine geringe Gebühr für jede Transaktion von den Banken. Google Pay hingegen ist kostenlos für Nutzer und auch für die Banken, sammelt dafür aber Nutzerdaten über getätigte Einkäufe. „Wir verwenden die Daten nur, um die Kundenzufriedenheit mit Google Pay zu unterstützen“, sagt Google (Quelle: Handelsblatt) Was genau dies bedeutet, bleibt bislang offen. Google gibt jedenfalls an, die Daten nicht für Werbezwecke zu verwenden.
Für weitere Möglichkeiten zum Bezahlen mit dem Smartphone lesen Sie auch: Bezahlen mit dem Smartphone – einfach erklärt
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