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Hohe Jobzufriedenheit bei älteren Arbeitskräften

Im Zuge der demografischen Entwicklung und der Anhebung des Renteneintrittsalters steigt der Anteil älterer Arbeitskräfte. Doch wie erleben ältere Erwerbstätigen ihre Arbeitssituation? Ergebnisse des Deutschen Alterssurveys geben dazu interessante Antworten.
Viele Senioren sind mit ihrem Job zufrieden. Foto: epd/Erich Nyffenegger

In der deutschlandweiten Befragung des Deutschen Zentrums für Alterfragen aus dem Jahr 2014 äußerten mehr als vier Fünftel der 55- bis 65-jährigen Erwerbstätigen eine hohe Arbeitszufriedenheit. Im Vergleich zu früheren Jahren gab es keinen Rückgang der Arbeitszufriedenheit. Wie schon in den Jahren 2002 und 2008 sind auch im Jahr 2014 rund 85 Prozent der älteren Arbeitskräfte mit ihrer beruflichen Situation zufrieden oder sehr zufrieden.

Dies überrascht etwas, da im selben Zeitraum die empfundenen Arbeitsbelastungen spürbar zugenommen haben. So fühlt sich im Jahr 2014 nahezu ein Drittel (34 Prozent) der 55- bis 65-jährigen Erwerbstätigen stark belastet von körperlich anstrengenden oder einseitigen Arbeitsanforderungen. Im Jahr 2002 war es nur ein Viertel (26 Prozent). Auch die Stressbelastung ist hoch. Fast die Hälfte (48 Prozent) der älteren Arbeitskräfte ist ziemlich oder sehr belastet durch starken Arbeits- oder Termindruck und nervliche Anspannungen.

Offenbar gelingt es den älteren Arbeitskräften bislang jedoch mehrheitlich, mit den gestiegenen Anforderungen und Belastungen umzugehen und sich die Zufriedenheit mit dem Job zu bewahren. Dennoch zeigen die Befunde, dass mehr Anstrengungen unternommen werden müssen, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern und die Belastungen älterer Arbeitnehmer zu reduzieren. Durch bessere Bedingungen für ein alternsgerechtes Arbeiten kann ein längerer Verbleib im Erwerbsleben nachhaltig gestützt werden.

Datengrundlage
Der Deutsche Alterssurvey (DEAS) ist eine vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) geförderte Langzeitstudie des Deutschen Zentrums für Altersfragen (DZA) zum Wandel der Lebenssituationen und Alternsverläufe von Menschen, die sich in der zweiten Lebenshälfte befinden. Grundlage sind bundesweit repräsentative Befragungen im Quer- und Längsschnitt von jeweils mehreren Tausend Personen im Alter ab 40 Jahren. Das interdisziplinär angelegte Surveyprogramm DEAS enthält umfassende Informationen zur sozialen, wirtschaftlichen und gesundheitlichen Lebenssituation sowie zu subjektiven Sichtweisen und Lebenspläne älter werdender und alter Menschen in Deutschland.

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