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Stiftung Warentest untersucht Pflegevorsorge

Aktuell zeigt Stiftung Warentest, welch hohe Kosten auf Betroffene im Pflegefall zukommen können. Die finanzielle Lücke beträgt dabei schnell über 2.000 Euro im Monat. Allerdings gibt es verschiedene Möglichkeiten, um sich vor diesen Kosten zu schützen. Mithilfe von Stiftung Warentest erfahren Interessierte, welche Pflegeversicherung sich auszahlt und für wen geförderte Tarife interessant sind.
Foto: epd
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Stiftung Warentest macht in der aktuellen Finanztest (6/2016) deutlich, wie wichtig es ist, für einen späteren Pflegebedarf vorzusorgen. Denn trotz der neuesten Pflegereformen reichen die Leistungen aus der gesetzlichen Pflegeversicherung im Regelfall nicht aus, um die anfallenden Pflegekosten zu decken. Abhängig davon, in welchem Umfang Pflege benötigt wird und ob die Unterstützung durch Angehörige kommt, einen ambulanten Pflegedienst oder in einem Pflegeheim erfolgt, kann der Eigenanteil zu den Pflegekosten schnell 2.000 Euro monatlich übersteigen.

Mit einer Pflegezusatzversicherung können sich Bürger finanziell absichern. Jedoch gibt es verschiedene Formen der Vorsorge. Wie diese funktionieren und welche Angebote das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bieten, haben die Experten von Stiftung Warentest untersucht.

Stiftung Warentest: Pflegevorsorge ja, aber welche?

In der Finanztest werden die drei Formen der Pflegevorsorge gegenübergestellt. Das Pflegetagegeld ist die am häufigsten gewählte Pflegezusatzversicherung, da die Leistungen im Pflegefall frei verwendbar sind und es vergleichsweise günstige Angebote gibt. Daneben zahlt die Pflegekostenversicherung abhängig vom Vertrag einen Teil der nachgewiesenen Pflegekosten. Die Pflegerentenversicherung bietet hingegen eine monatliche Rente. Zwar kann diese ebenso wie ein Tagegeld auch frei verwendet werden. Jedoch sind Pflegerentenversicherungen oftmals sehr teuer.

Allgemein gilt: Wer frühzeitig in die Pflegevorsorge investiert, muss mit geringeren monatlichen Beiträgen rechnen. Jedoch zahlt sich eine gute Pflegeversicherung auch für 55-Jährige noch aus. Stiftung Warentest hat bereits 2015 die besten Pflegetagegeld-Tarife für 55-Jährige gegenüber gestellt. Hier erzielte die Württembergische (Tarif „PTPU“) als einziger Versicherer eine sehr gute Bewertung. Bei einem aktuellen Test des Instituts für Vorsorge und Finanzplanung aus diesem Jahr erreichten vier Angebote zur Pflegetagegeldversicherung eine sehr gute Bewertung mit einer Gesamtnote von 1,5 oder besser:

  1. Allianz – „PflegetagegeldBest“ (Gesamtnote 1,2)
  2. DKV – „Pflege Tagegeld PTG“ (1,4)
  3. Württembergische – „Pflegetagegeld PremiumPlus“ sowie HanseMerkur – „Private Pflegezusatzversicherung“ (beide 1,5)

Seit 2013 gibt es Pflegetagegeldtarife mit staatlicher Förderung. Allerdings gilt dieser Pflege-Bahr vielen Experten als zu teuer. Jedoch können gerade junge Menschen, die schon frühzeitig für einen Pflegefall vorsorgen wollen, von der staatlichen Unterstützung profitieren. Auch ältere Menschen, die bereits Vorerkrankungen haben und bei ungeförderten Tarifen hohe Zuschläge in Kauf nehmen müssen, sind mit dem Pflege-Bahr unter Umständen besser beraten. In jedem Fall ist es ratsam, vor Abschluss einer privaten Pflegeversicherung ein unverbindliches Angebot in Anspruch zu nehmen. So erfahren Interessierte, welche Form der Pflegeversicherung dem persönlichen Bedarf am besten entspricht.

Text: Stiftung Warentest

 

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