Doktorarbeiten verursachen viel Aufwand, zumal dann, wenn dazu viele Interviews und Einzelgespräche geführt und ausgewertet werden müssen. Vor einem solchen Vorhaben steht Tobias Müller, Doktorand des Instituts für Gerontologie an der Rupprecht-Karls-Universität Heidelberg. Sein Thema: der Abbruch von Beziehungen zu Menschen mit einer demenziellen Erkrankung. Ziel seiner Arbeit ist es, mehr über die Art und Weise und die Dynamik solcher Beziehungsabbrüche zwischen Menschen mit Demenz und nicht pflegenden Angehörigen zu erfahren, um mit Hilfe der Ergebnisse seiner Arbeit später soziale Netzwerke stärken zu können. Deshalb sucht Tobias Müller Interviewpartner, die einen Abbruch der Beziehungen zu einem Menschen mit Demenz erlebt haben und bereit sind, darüber mit ihm zu sprechen. Dabei spielt es keine Rolle, ob der demenziell Erkrankte die Oma, der Nachbar, Bekannter, Freund oder Elternteil ist. Wichtig ist, dass vor dem Beziehungsabbruch eine emotionale Beziehung bestanden hat. Wer den Doktoranden unterstützen will und kann, wird zunächst über E-Mail oder Telefon Kontakt zu ihm aufnehmen, eventuelle Fragen mit ihm klären und einen Termin mit ausmachen. Das eigentliche Interview wird dann circa 60 bis 90 Minuten dauern und bedarf keiner großen Vorbereitung. Tobias Müller garantiert den vertraulichen Umgang mit den Daten und informiert alle, die ihn unterstützen über die Ergebnisse seiner Arbeit.
Tel.: 01577 / 17 52 887, Email: tobiasmueller@gmail.com