Präparate gegen Kopfweh, Schmerzen und Fieber
Acetylsalicylsäure (ASS), Ibuprofen sowie Paracetamol zählen zu den meistverwendeten Wirkstoffen gegen (Kopf-)Schmerzen und finden sich in fast jeder Hausapotheke wieder. Doch Vorsicht: In Kombination mit bestimmten Präparaten, die Patienten mit künstlichen Herzklappen, Bypässen oder zur Vorbeugung von Thrombosen einnehmen, kann ASS zu ernsthaften Blutdruckbeschwerden führen. Wechselwirkungen zeigt das beliebte Medikament auch mit Diabetesmitteln. Zusammen eingenommen, verstärken sie die Senkung des Blutzuckerspiegels. „Bei leichten bis mäßig starken Schmerzen und Fieber greifen Betroffene daher bevorzugt zu Ibuprofen und Paracetamol“, sagt Daniel Scheel. Letzteres hilft allerdings nicht bei schmerzhaften Entzündungen, wie etwa Rheuma. In Kombination mit einigen Gicht- und Schlafmitteln entstehen sogar giftige Stoffe im Körper, die der Leber erheblich schaden. Auch das beliebte Ibuprofen zeigt Wechselwirkungen mit Präparaten gegen Bluthochdruck in Form einer schwächeren Wirkung des Schmerzstillers. Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Beschwerden, Schwindel, Reizbarkeit und Müdigkeit können auftreten.
Hilfe bei Erkältung
Bei einem Erkältungsinfekt kommen häufig Kombipräparate, die mehrere Wirkstoffe in einem vereinen, zum Einsatz. Beschwerden wie Fieber, Schnupfen, Reizhusten, Kopf- und Gliederschmerzen finden dabei gleichzeitig Linderung. Experten raten, diese Mittel nur einzunehmen, wenn tatsächlich mehrere Beschwerden gleichzeitig auftreten. Zu den Hauptwirkstoffen zählt Paracetamol. Daher niemals zusätzlich noch Schmerzmittel einnehmen, um gefährliche Überdosierungen und gesundheitliche Probleme wie Beschleunigungen des Herzschlags zu vermeiden. Viele Präparate enthalten einen weiteren Bestandteil: Chlorphenamin hilft zum einen gegen allergische Beschwerden, zum anderen wirkt es ermüdend, von daher das Präparat vorzugsweise abends einnehmen.
Medikamente für Husten und Halsweh
Xylometazolin und Cetylpyridiniumchlorid wirken bei Erkrankungen der Atemwege schleimlösend. Sie beruhigen Nasen-, Rachen- sowie Mundschleimhaut und weisen nur selten Nebenwirkungen auf. Bei gleichzeitiger Einnahme von Diabetesmitteln müssen Verbraucher allerdings achtgeben, da die Kombination zu Blutdruckanstieg oder Übelkeit führen kann.