Drauf gebracht haben uns die KollegInnen der tageszeitung (taz). Sie schrieben unter der Überschrift “künfitg nur noch mit Rollatoren”, dass in  der Novellierung der Landesbauordnung in Baden Württemberg “Abstellplätze nicht nur für Kinderwagen, sondern auch für Rollatoren vorgesehen sind. Und tatsächlich, steht es so in der Novelle:
15. § 35 wird wie folgt geändert:a) In Absatz 1 Satz 1 wird das Wort „vier“ durch dasWort „zwei“ ersetzt.b) Absätze 4 und 5 werden wie folgt gefasst:„(4) Für jede Wohnung sind zwei geeignete wetter-geschützte Fahrrad-Stellplätze herzustellen (not -wendige Fahrrad-Stellplätze), es sei denn, diesesind nach Art, Größe oder Lage der Wohnung nichtoder nicht in dieser Anzahl erforderlich. In Gebäuden mit mehr als zwei Wohnungen müssen zur gemeinschaftlichen Benutzung zur Verfügung stehen1. möglichst ebenerdig zugängliche oder durch Rampen oder Aufzüge leicht erreichbare Flächenzum Abstellen von Kinderwagen und Gehhilfen…
Darüber hinaus muss eine mit mehr als drei Wohnungen mindestens eine barrierfreie aufweisen. Außerdem müssen Häuser, die keinen Garten haben Dach und Fassaden begrünt werden.
Auch nach längerer Suche haben wir in der Stellungsnahme der dortigen Architektenkammer zu den Rollatoren kein Wort gefunden. Stattdessen begrüßt die Kammer verschärft “eine Flexibilisierung der Stellplatzregelungen auch unter Berücksichtigung alternativer Mobilitätskonzepte ist zu begrüßen. Die ersatzweise Herstellung von Fahrradstellplätzen ist dazu ein erster Schritt”.
Dies wiederum lässt zumindest den Verdacht aufkeimen, dass es hie und da passieren kann, dass der Rollator-Parkplatz von Fahrrädern zugestellt ist, was natürlich zu verhindernt wäre. Alles in allem aber ein zukunftsweisende Maßnahme, kommen die Grün-Roten im Schwobenländle doch mal in die Jahre.